Jette: Die Lehnitzschleusenfalle

MAZ Oranienburg, 12.7.2008

Also nee, wissense nee, wenn in einem Magazin über die Stadt Oranienburg und ihre Ortsteile vom „Liebesinselsee“ in „Lehniz“ die Rede ist, dann ist irgendwas faul! In den vergangenen Tagen hatten viele Oranienburger ein Stadtmagazin im Briefkasten, das viele Rätsel aufgibt.
Offenbar hatten die Gestalter des Heftes, die laut Impressum aus Altlandsberg kommen, nicht sehr viel Zeit, sich wirklich mit Oranienburg zu beschäftigen. So haben sie nicht nur den Lehnitzsee umgetauft, sondern sind auch in die Lehnitzschleusenfalle getappt. Denn, auch wenn es so scheint: Sie liegt, anders als im Heft angegeben, nicht in Lehnitz. In Wensickendorf hat es der Fotograf geschafft, die hässlichste Ecke zu fotografieren, die es dort gibt. Bernöwe existiert erst gar nicht. Beim Streifzug durch die Ortsteile fällt den Schreibern über Schmachtenhagen sofort die Wortbedeutung „armselig“ ein. Was der Ort heute zu bieten hat – kein Wort darüber.
Wirklich beeindruckend finde ich aber das Titelfoto: Das Schloss mit einem Denkmal davor: Nicht etwa Louise-Henriette, sondern „Die Anklagende“, eine Plastik von Fritz Cremer. So so, eine Anklage also. Was uns die Stadtmagazin-Macher damit wohl sagen wollen?, fragt sich eure
Jette


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