MAZ-Team reist mit dem Auto in einer Woche von Paris nach Berlin

Aktion: Susanne Schildbach und Janine Perschke (19) nehmen an Jugendtour für Fahranfänger teil / Heute Mittag Ankunft auf dem Alexanderplatz

MAZ Gransee, 5.7.2008

GRANSEE
„Ich hoffe, dass ich hier lerne, sicherer zu fahren und mich gleichzeitig auch orientieren zu können.“ Die 19-jährige Susanne Schildbach aus Gransee gehört mit der ebenfalls 19-jährigen Janine Perschke zum MAZ-Team, das bei der Jugendtour „Paris–Berlin 2008“ mitfährt.
Gemeinsam mit dem französischen Automobile-Club und dem ADAC hat das Deutsch-Französische Jugendwerk in Paris die Tour organisiert. Innerhalb einer Woche sind 30 Teams von 18- bis 25-Jährigen aus Deutschland, Frankreich, Bulgarien und Rumänien unterwegs von der französischen in die deutsche Hauptstadt. Ziel der Veranstalter ist es, das Unfallrisiko junger Fahrer zu senken. Bei der Tour geht es deshalb auch nicht um Schnelligkeit, sondern um ein verantwortungsbewusstes Fahren.
Von Paris aus ging es am Montag nach Reims im Nordosten Frankreichs. Dienstag fuhren die Teams mehr als 300 Kilometer nach Dijon, Mittwoch erreichten sie bei heißen Temperaturen Straßburg im Elsass. Donnerstag ging es weiter auf deutschem Gebiet nach Frankfurt/Main, gestern war Magdeburg das Etappenziel. Heute Mittag endet die Tour „Paris–Berlin 2008“ auf dem Berliner Alexanderplatz. Die Tour wurde vom Jugendwerk und seinen Partnern auf das Genaueste geplant. Im „Roadbook“ sind die zu fahrenden Strecken genau beschrieben.
Die beiden Granseerinnen sind als MAZ-Team dabei. Ausgestattet mit einer Straßenkarte und dem Roadbook, der „Bibel“ der Jugendtour, bereisten sie bis heute die französischen und deutschen Strecken. Nicht immer klappte das reibungslos: In Reims nahmen die Mädchen zunächst eine falsche Ausfahrt. „Reims gefällt uns so gut“, sagte Janine Perschke scherzhaft. Doch schnell fanden sie die Autobahn, die aus der Stadt herausführt, und schon waren sie wieder auf der richtigen Strecke. „Das ist unser Glück“, erzählte Janine, „wir denken, wir sind falsch, sind dann aber doch richtig.“
Die Rundfahrt durch Paris hat Janine Perschke beim französischen Teil der Tour am besten gefallen. Susanne Schildbach war vom Abend im Rheinland-Pfalz-Haus in Dijon sehr angetan: „Es gab Musik, viele Getränke, gutes Essen. Die Atmosphäre war toll.“
Die Anmeldegebühr beträgt für die Teams 200 Euro. Dafür wird ihnen jedoch das komplette Benzin bezahlt, außerdem die Verpflegung und Übernachtung – ein Rundumservice. „Die Organisation ist super“, sagt dann auch Janine Perschke. „Da steckt echt ein großer Aufwand dahinter. Wenn wir ein Problem haben, dann helfen sie uns.“
Wenn die Teams, die fast alle mit ihren Privatwagen unterwegs sind, heute in Berlin ankommen, haben sie 1695 Kilometer hinter sich gebracht. Zumindest, wenn sie sich nicht verfahren haben. Das hat aber so ziemlich niemand geschafft in den vergangenen Tagen.


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