Für den Videodreh feierte Radiopilot eine 16-stündige Kostümparty

Musik: Der Song „Monster“ von der Band aus Oberhavel ist ab 4. Juli erhältlich / Der Film dazu entstand am Sonntag in einer Kreuzberger Kneipe

MAZ Havelkultur, 20.5.2008

BERLIN
Beim Filmdreh steht eines an erster Stelle: das Warten. Warten, dass man endlich dran ist und seine Szene spielen darf.
Die Band Radiopilot aus Oberhavel und Berlin lud am Wochenende Freunde und Bekannte ein, als Statisten beim Dreh für „Monster“, den dritten Radiopilot-Videoclip, mitzuwirken. Das Lied soll die erste in den Musikläden erhältliche Single der Gruppe sein. Am 4. Juli wird „Monster“ veröffentlicht, am 18. Juli erscheint das Debütalbum „Leben passiert“.
„Im Monster-Video geht es um eine Kostümparty, die wir veranstalten“, erzählt Pianist Florian Büttner (22). „Dazu drehten wir Aufnahmen, wie wir im Partygewühl auftreten und auch Einzelaufnahmen mit unseren Statisten.“ Rund 40 Gäste aus der Region hatten sich die fünf Bandmitglieder dazu am Sonntag in eine Kneipe nach Kreuzberg eingeladen. „Wir hatten diese Idee, weil wir es nett finden, wenn wir im Video viele Freunde sehen“, so Florian Büttner. „Sie waren ja auch Feuer und Flamme dafür.“ Schon am Sonnabend fand die Anprobe im Büro der Berliner Produktionsfirma Katapult statt. Sie ist Marktführer im Musikvideobereich und drehte bereits für Rosenstolz und viele andere. Sie stellte auch die Kostüme zur Verfügung.
So liefen den ganzen Tag Superman und Batman, ein Teletubbie, eine Torte, Krankenschwester, ein Vampir und viele andere Gestalten in den Drehräumen herum. Die Liebenwalderin Mandy Scheffler war als Pommestüte verkleidet: „Die Dreharbeiten machen großen Spaß“, erzählte sie. Die viele Warterei störte sie nicht. „Das kennt man ja vom Film nicht anders.“ In der Tat: Geduld ist wichtig für alle Beteiligten gewesen. Die ersten Statisten kamen am Sonntagvormittag. Batman musste mit Superman durch den Raum fliegen, Radiopilot-Sänger Lukas Pizon wurde mit einem Fahrrad durch die Räume geschoben. Am Abend begann der Dreh für die Massenszenen, an denen fast alle Statisten beteiligt waren. Drehschluss war in der Nacht zum Montag gegen 3 Uhr, nach 16 Stunden. „Ich fand das Warten nicht so schlimm“, sagt Florian Büttner von Radiopilot. „Wir hatten ja viele, mit denen wir uns zwischendurch unterhalten konnten.“ Mit dem Ergebnis von dem, was im Laufe des Tages zu sehen war, ist die Band bisher ganz zufrieden. „Das machte einen guten Eindruck“, so Florian Büttner.
„Fahrrad“, das vorherige Musikvideo der Band, lief oft auf dem Musiksender Yavido, „Foto von dir“ ist auf der Radiopilot-Internetseite sowie auf Youtube zu sehen.

Info: Am Freitag, 27. Juni, tritt Radiopilot als Vorband von Ich + Ich auf der Spandauer Zitadelle auf. Karten gibt es auch in der MAZ-Ticketeria (Oranienburg, Mittelstraße 15). Mehr Infos auf www.radiopilot.de.


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Kommentare

2 Antworten zu „Für den Videodreh feierte Radiopilot eine 16-stündige Kostümparty“

  1. […] Wir haben ja so einiges erwartet, aber nicht das: Radiopilot ist mit “Monster” auf Platz 2 der N-Joy-Charts eingestiegen. Der Song war dort auch der Newcomer des Monats und muss bei den Hörern der NDR-Jugendwelle besonders gut angekommen sein. Nun steht “Mosnter” also hinter Thomas Godoj und vor Monrose in der Chartliste und feiert somit den ersten echten Hitparadendurchbruch. Das könnte der Durchbruch sein, denn N-Joy ist, durch seine große Reichweite, ein durchaus wichtiger Sender. Und wenn einer “Monster” spielt, könnten andere Sender nachziehen. Am Donnerstag ist Radiopilot gegen 11.35 Uhr zu gast bei radioeins vom rbb. […]

  2. RT

    Single ist auf den 1.8.08 und Album auf 22.8.08 verschoben.

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