Die weiße Massai

MO 19.05.2008 | 20.15 Uhr | Sat.1

Das soll es geben. Eine Frau sieht einen Kerl, verliebt sich sofort und beschließt, ihr gesamtes Leben über den Haufen zu werfen. Und die Konsequenzen zu tragen.
Dies zeigte „Die weiße Massai“ sehr eindrucksvoll. Hier treffen zwei vollkommen unterschiedliche Welten aufeinander. Carola, die in der Schweiz lebt und mit der westlichen Kultur vertraut ist. Und Lemalian, der in einem winzigen Dorf in Kenia lebt und nur seine kleine Welt kennt. In der Frauen keine nähere Bedeutung haben. So gehen zum Beispiel die Szenen sehr unter die Haut, als Carola ihrem Lemalian zeigt, was zärtliche Liebe und Sex mit Zärtlichkeit bedeutet.
Trotzdem – das Leben für Carola ist extrem schwierig. Allein schon die Behausung, in der sie nun wohnen soll. Für den Zuschauer einerseits faszinierend, andererseits äußerst bedrückend. Diese Armut. Aber auch die Leute, die mit ihrem einfachen Leben mehr oder weniger klarkommen.
Carola hat sich ein hartes Leben ausgesucht. Der Film begleitet sie dabei, ohne ein Urteil über sie zu fällen, das bleibt dem Zuschauer überlassen.
Die Atmosphäre kommt dabei in jeder Situation sehr gut rüber. Nina Hoss und Jacky Ido spielen ihre Rollen sehr wahrhaftig. Einige Szenen in Kenia wurden mit Laien improvisiert.
„Die weiße Massai“ nimmt den Zuschauer mit auf eine sehr ungewöhnliche Odyssee. Dabei kann jeder einiges über die Kultur dieses für uns fernen landes erfahren. Sehenswert!


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