Gerade wurde die Kampagne „Filmbefreier“ gestartet. Sie soll darauf hinweisen, dass Filme auf die große Leinwand und nicht aufs Handy gehören. Es gibt allerdings auch Filme, die sollte man am besten ganz wegschließen und vergessen. „Speed Racer“ beispielsweise.
„Speed Racer“ ist ein quietschbunter Film, in dem bis auf die Darsteller so ziemlich alles comichaft ist. Die Menschen sind echt, spielen allerdings unterirdisch.
Rennfahrer Spped Racer (Nicholas Elia/Emile Hirsch) will in die Fußstapfen seines großen Bruders treten. Doch ein Firmenchef, Royalton (Roger Allam), will Speed unbedingt für seinen Rennstall abwerben. Doch der junge Mann lässt sich nicht verbiegen, und Royalton sinnt auf Rache.
„Speed Racer“ ist die Realverfilmung einer Animeserie aus den 70ern. Aber was ist schon real? In diesem Film sind nur die Darsteller real, alles andere kommt aus dem Computer.
Die Geschichte nervt oder langweilt – eines der beiden Gegensätze herrscht eigentlich immer vor. Offenbar steckt auch deutsches Geld in diesem Machwerk. Anders (vielleicht auch der Drehort Potsdam) ist nicht zu erklären, warum sich deutsche Stars wie Benno Fürmann und Moritz Bleibtreu für diesen Stuss hergeben. Es tut sehr weh, Bleibtreu Floskeln um sich werfend in einem Rennauto Grimassen schneiden zu sehen. Und einen Benno Fürmann, der einfach nur lächerlich wirkt. Das kann den beiden doch nur peinlich sein! Wieso nehmen die solche dummen Rollen an? Auch, dass in einer kurzen Sequenz plötzlich, aus heiterem Himmel, das Brandenburger Tor in Berlin auftaucht, wirkt unfassbar lächerlich.
Dazu kommen noch ein Kind, das mal lustige und grimmige Gesichter machen darf, ein ekelhaft vermenschlichter Affe und eine Geschichte vom Reißbrett, lieblos auf die Leinwand gerotzt.
„Speed Racer“, fabriziert von Andy und Larry Wachowski, ist einfach nur ärgerlich, dämlich und komplett überflüssig.
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