ZAPPER VOR ORT: Musikantendampfer Backstage

SA 29.03.2008, Velten, Ofenstadthalle

Da waren sie, die Fernsehlieblinge der Volksmusik. Als ich die Veltener Ofenstadthalle betrat, standen sie auch schon vor mir: die „Gandersheimer Gesichtsbaracken“. Das heißt, so toll finden sie ihren Namen nicht, in Wirklichkeit nennen sie sich Judith & Mel. Ihren Spitznamen bekamen sie einst von Oliver Kalkofe in seiner „Mattscheibe“ bei Premiere verpasst. Und Judith & Mel hassen Oliver Kalkofe. Nun standen sie in Velten und unterhielten sich mit den ersten Fans, die schon fiebrig auf den Beginn der Volksmusikshow-Show warten.
Der „Musikantendampfer“ der ARD gastierte in Velten, und ich hatte einen Interviewtermin mit dem Kapitän Maxi Arland.
Arland, am Mittwoch gerade mal 27 geworden, hat den Hut auf bei der Veranstaltung. Als ich in die Halle vorgelassen werde, steht er mit seinem Team zusammen, um offenbar noch einige Dinge zu besprechen.
Er sieht so gar nicht volksmusikalisch aus. Sondern ganz leger, mit leicht tiefhängender Jeans und einem roten Shirt. Wie ein 27-Jähriger eben so rumläuft, wenn er nicht gerade eine Volksmusikshow moderiert.
Nein, es war keine Pflichtübung, Maxi Arland zu moderieren. Ich lüge nicht, wenn ich sage, dass ich den Typen sogar ganz cool finde. Er wirkt in seinen Sendungen nicht steif und aufgesetzt wie der unsägliche Stefan Mross. Arland ist immer locker, macht Witze und wirkt sehr jugendlich, natürlich. Im Business ist er seit 14 Jahren, seit er bei Carolin Reibers „Volkstümliche Hitparade“ mit seinem Vater gewonnen hatte. Die Schule brach er nach der Elften ab, um ein Volontariat bei Radio Melodie zu beginnen.
Er hat also seinen Job gelernt, weiß, wovon er spricht. Er nimmt seine Arbeit ernst, trotzdem kann er sich auch ein wenig über „Das längste Weihnachtslied der Welt“lustig machen. Die Show war extrem skurril, doch er nahm es locker, ist dadurch kaum angreifbar.
Am Ende des Gesprächs lässt sich Maxi noch in der Kulisse seines „Musikantendampfers“ fotografieren.
Noch eine Stunde bis zum Beginn der Show, die inklusive Pause fast vier Stunden dauern wird. Die Leute müssen schließlich was geboten bekommen für ihr Geld.
Die Stars zogen sich in der Zwischenzeit in die Garderobe zurück, um sich auf ihren großen Auftritt in Velten vorzubereiten.
Aber da musste ich wieder – leider – los. Nun ja, fast vier Stunden Volksmusik, da wäre dann doch ein wenig zu viel des Guten gewesen…

Das Interview mit Maxi Arland steht ab 2. April gegen 18.30 Uhr im aRTikel-Bereich.


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