Vielleicht, vielleicht auch nicht

Uijuijui! Da haben doch in einer US-Schule Zehnjährige schon Sexualkundeunterricht. Wissen jetzt ganz genau Bescheid, wie das ist mit dem Penis und der Vagina. Die Eltern sind empört.
Will Hayes (Ryan Reynolds) ist dagegen amüsiert – bis zu dem Punkt, an dem ihm seine Tochter Maya (Abigail Breslin) fragt, wie das denn damals bei ihm und Mayas Mama war. Die beiden leben in Scheidung und die Kleine hat Angst, dass sie gar nicht gewollt war. Will erzählt ihr daraufhin die Geschichte seiner Frauenbeziehungen – und Maya muss raten, wer davon ihre Mutter ist. Drei Frauen kommen in Frage: Emily (Elizabeth Banks), April (Isla Fisher) und Summer (Rachel Weisz).
„Vielleicht, vielleicht auch nicht“ ist eine überlange Geschichte eines ganz schön langweiligen Mannes, der Jahre damit verbringt, immer die gleichen drei Frauen zu lieben. Mal trennt er sich von Emily, verliebt sich in Summer, dann in April, dann kommt Emily wieder ins Spiel, später wieder Summer, dann… nun ja.
Es nervt mit der Zeit. Es nervt unglaublich. Mal abgesehen davon, dass die Gagdichte sehr überschaubar ist – spätestens nach 70 Minuten wünscht man Will, sich doch endlich mal entschieden zu haben und uns mit dem Müll in Ruhe zu lassen. Oder eine größere Stadt wie New York, wo er nicht immer nur – rein zufällig natürlich – den gleichen Frauen begegnet.
Und dann – man möchte es fast für Schleichwerbung halten – arbeitet Will auch noch als Wahlhelfer für Bill Clinton. Das war zwar 1992 – aber beim Namen Clinton denken die meisten Amis sicherlich sofort an Hilary. Geschickt. Sehr geschickt.
Diesen Film kann man sich ansehen. Vielleicht. Vielleicht auch nicht.
Nein, lieber nicht. Echt nicht.

3/10


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