Rügen 2008 (1)

Die Fahrt auf die Insel Rügen wies eine Besonderheit auf: Erstmals ging es über die 2007 eröffnete Rügenbrücke. Sie wurde in Stralsund neben dem alten Rügendamm errichtet. Der war schon ewig viel zu eng und somit ein Nadelöhr für den Verkehr.
Wenn man den Rügenzubringer, die B96, entlang fährt, ist die Brücke schon zu sehen, wenn man gerade mal Stralsund erreicht. Riesig groß steht sie da. Aber dann geht alles ganz schnell. Es geht steil bergauf und schon fährt man über den Strelasund. Drei Fahrstreifen gibt es. Gestern führte einer auf die Insel, zwei von der Insel runter. Das ist variabel, je nachdem, wo mehr Bedarf besteht.
Doch wenn man dann die Insel erreicht kommt das neue Nadelöhr. Einengung der Straße, Tempo 30 (!), enge Kurven, Zuführung auf die alte, bisherige B96. Im Sommer ekommt es hier garantiert zu Staus. Und wer denkt, dass es jetzt von Rügen aus schneller runter geht, ist sicherlich auch getäuscht. Dieses Tempo-30-Ding wird ganz bestimmt auch weiterhin zu Staus auf Rügen führen. Und wann die neue Straße bis Bergen führt, ist wohl noch total offen.
Somit ist die Brücke war ganz nett – aber leider in der jetzigen Form unnütz. Übrigens: Auf dem alten Rügendamm war gestern Nachmittag mehr Verkehr als auf der Rügenbrücke.

Das wurde aber auch Zeit: Die Kopfsteinpflasterstrecke, die durch Sellin führt (B196) wird endlich saniert. In ein paar Monaten rollt es sich auf der glatten Strecke sicher besser.

Das Cliff-Hotel in Sellin. Früher, zu DDR-Zeiten war es das Bonzenhotel schlechthin. Der Strand vor dem Hotel war für Normalos gesperrt, auf das Gelände kam sowieso niemand, der da nichts zu suchen hatte. Und genau in dem Hotel wohne ich bis morgen. In der vierten Etage blicke ich direkt auf die Ostseeküste in Richtung Baabe, in der Ferne ist die Seebrücke in Göhren zu sehen.
Witzigerweise gibt es hier einen TV-Kanal auf dem die ganze Zeit das Bild der Hoteldachkamera zu sehen ist. So kann man den Fernseher anstellen und Ostsee live gucken – zum Radioton von NDR Info. Live und selbst gucken auf dem Balkon ist natürlich schöner.
Das Hotel ist nicht auf dem allermodernsten Stand, aber dennoch schön und komfortabel. Es hat eine lauschige Bar, diverse Restaurants und einen Wellness-Bereich einem Schwimmbecken (mit recht kühlem Wasser) und einem Saunabereich. Ein paar Schritte vor die Tür und nach unten – und schon steht man am Ostseestrand von Sellin. Das hat was. Jetzt, im Winter ist natürlich nicht ganz so viel los.

Spannend wird mal wieder das Wetter: Es soll stürmisch werden – vielleicht mit Orkanböen. Somit wird der Ausflug nach Binz wohl schon auf heute vorgezogen…


Beitrag veröffentlicht

in

von

Kommentare

2 Antworten zu „Rügen 2008 (1)“

  1. […] Bonsen? Wahrscheinlich eher “Bonzen”. Der Suchende meint vermutlich das “Cliff Hotel” in Sellin. Früher kam der normale DDR-Bürger dort gar nicht rein. Heute ist es ein recht schickes Hotel […]

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert