7:8 in der Oscar-Nacht

Morgens um 5.40 Uhr ist auf dem S-Bahnhof Schönhauser Allee noch nicht allzu viel Betrieb. Bär und ich kommen von der Oscar-Nacht im Colosseum.
Los ging es gestern Abend um 23 Uhr mit dem Film „Transamerica“. Über einen Mann, der kurz davor steht, zur Frau operiert zu werden und erfährt, dass er einen Sohn hat. Ein wirklich toller Film. Hat aber leider keinen Oscar bekommen.
Nach dem Film gab es ein leckeres Bufett mit Hot Dogs, Muffins und ner leckeren Suppe – wovon Bär leider nichts hatte – die Diät (oder so).
Irritation um 2 Uhr: Die Oscar-Verleihung begann bereits. Der Einmarsch der Stars muss diesmal früher begonnen haben. Na toll, das erste Highlight verpasst.
Mit dem Oscar für den besten Film, „L.A.Crash“ kann ich sehr gut leben. Es gibt ihn hierzulande schon auf DVD und ist unbedingt zu empfehlen. Den Regie-Oscar erhielt „Brokeback Mountain“. Ob zu Recht werde ich bald erfahren, Donnerstag läuft er hier an.
Wofür Reese Witherspoon ihren Oscar genau bekommen hat, bleibt unklar. Natürlich, „Walk The Line“ war ein super Film, doch die Rolle von Reese ist nun wirklich nicht sehr Oscar-verdächtig.
Warum Michelle Williams (einige werden sie aus „Dawson’s Creek“ kennen – jetzt spielte sie eine Nebenrolle in „Brokeback Mountain“) ihren fusseligen Teppichvorleger aus ihrem Badezimmer als Kleid missbrauchte, wissen wir nicht. Sah jedenfalls scheiße aus.
Apropos scheiße aussehen: Dolly Parton – was war denn das?? Sie war nominiert für den besten Originalsong aus „Transamerica“. Mal abgesehen davon, dass der Song absolut doof war, sah sie aus wie Barbie im Rentenalter. Seltsam abgeschnürt, als würde sie jeden Moment auseinanderbrechen, ihr Gesicht hinter den Ohren zusammengetackert. Gruselig. Lächerlich. Beides zusammen. Das Gelächter im Kino war jedenfalls groß.
Leider habe ich gegen Bär verloren. In jeder Kategorie wetten wir, wer Sieger wird. Ich verlor am Ende knapp 7:8. Mist.
Von 23.00 bis 5.30 Uhr im Kino – das vergeht jedenfalls sehr viel schneller, als man denkt.
Wenn es sich machen lässt, nächstes Jahr wieder!


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2 Antworten zu „7:8 in der Oscar-Nacht“

  1. […] so gute Idee, wie ich anfangs dachte. Ich habe grandios verloren, am Ende 8:13. Damit habe ich nach 2006 wieder keinen Erfolg […]

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