Falkensee: Willi macht den Dönertest

Fünf Kandidaten in Falkensee unter die Lupe genommen / Sieger: das Smirna-Grillhaus

MAZ Falkensee, 7.2.2008

Nach den Schulinternetseiten und den Nauener Cheeseburgern wenden wir uns im heutigen „Willi“-Test wieder einer Speise. In Falkensee fand MAZ-Mitarbeiter Robert Tiesler fünf Imbissgeschäfte, in denen Döner verkauft werden. Wir erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit. In den Test fließen der (in Falkensee immer gleiche) Preis, die Zutaten, der Geschmack und der Gesamteindruck in die Endnote ein. Testsieger ist das Smirna-Grillhaus in der Nähe des Finkenkruger Bahnhofes. Es konnte mit ungewöhnlichen, leckeren Zutaten punkten. Alle Ergebnisse stehen auf dieser Seite.

Smirna Grillhaus
Finkenkrug, Karl-Marx-/Rudolf-Breitscheid-Straße
Da staunten selbst die beiden Bauarbeiter, die durch das große Fenster auf den Döner starrten. Dieser ließ sich kaum zusammenklappen.
Preis: 2,50 Euro
Zutaten: Brot, Fleisch, Soße, Rotkraut, Kohlrabi und Möhren, Tomaten und Gurken, Zwiebel, Salz
Ungewöhnlich: Kohlrabi und Möhren sind im Döner eine Seltenheit. Aber extrem lecker. Mit der schmackhaften Kräutersoße ergibt sich ein sehr frisches Gemisch aus Fleisch und Rohkostzutaten. Das Dönerfleisch sieht zwar am Grill ziemlich blass aus, entpuppt sich dann jedoch als recht knusprig. Es ist erfreulich dünn geschnitten. Abzüge gibt es nur für das Brot, das angesichts der Zutatenfülle unten aufbrach. Dennoch: Testsieger
Note: 1-

Imbiss 2000
Seegefeld, Hansastraße
Weniger ist manchmal mehr, möchte man den Imbissbetreibern zurufen. Nicht nur dieser, sondern alle Döner in unserer Testreihe waren so vollbepackt, dass sie kaum noch zu händeln waren.
Preis: 2,50 Euro
Zutaten: Brot, Fleisch, Soße, Gurken, Tomaten, Salat, Rot- und Weißkraut, Zwiebeln, Salz
Am Anfang geht es nicht anders. Bevor in den Döner gebissen werden kann, müssen zunächst ein paar der Fleischstücke und ein bisschen Salat per Hand gegessen werden. Ansonsten wäre die Hälfte runtergefallen. Die Kräutersoße hatte einen sehr schönen Geschmack. Das Fleisch ist an vielen Stellen sehr knusprig. Lange stand der „Imbiss 2000“ auf Platz 1, am Ende wurde er knapp geschlagen.
Note: 2+

King Imbiss
Falkenhain, Falkenhagener, Ecke Marwitzer Straße
Der „King Imbiss“ liegt ein wenig versteckt an einer ziemlich zugigen Ecke. Dennoch scheinen viele junge Leute hierher zu kommen, um etwas zu bestellen.
Preis: 2,50 Euro
Zutaten: Brot, Fleisch, Soße, Rot- und Weißkraut, Salat-Gurken-Tomaten-Kräuter-Mix, Zwiebeln
Im Döner ist so viel Fleisch, dass einige der Stücken aus dem Paket raushängen. Was ungünstig ist, weil das Ganze, gerade jetzt im Winter, gleich kalt wird. Ein großer Pluspunkt ist das Brot, welches sehr schön knusprig ist. Leider gibt es ziemlich wenig vom Salat, so dass am Ende fast nur noch Fleisch übrig ist. Die Mischung macht’s. Mit mehr Rohkost würde der Döner auch noch frischer wirken.
Note: 2

Grillhaus Interfood
Seegefeld, Finkenkruger, Ecke Hertzstraße
Das „Grillhaus“ hat ein Herz für die Raucher. Der blaue Dunst fällt sofort auf, wenn man das Geschäft betritt. Wenn der Döner zubereitet wird, ist dem Kunden leider der Blick auf die Zutaten versperrt. Bitte mehr Transparenz!
Preis: 2,50 Euro
Zutaten: Brot, Fleisch, Soße, Salat, Rot- und Weißkraut, Tomaten, Kräuter, Zwiebeln, Salz
Das Kraut könnte ein bisschen schmackhafter sein, das Fleisch macht einen recht fettigen Eindruck. Das würzige Salz ist nur an ganz wenigen Stellen zu erschmecken. Auch im „Grillhaus“ bekommt der Käufer eine ordentliche Portion. Fast schon wieder zu viel. Aber das ist ja ein allgemeines Problem. Sehr lecker: die Soße.
Note: 2-

Bistro Falkensee
Falkenhain, Nauener Straße / Havelländer Weg
Der kleine Vorbau des Bistros ist ziemlich eng. Ebenfalls im Angebot: ein Sesamburger. Ist dem Tester vorher noch nie begegnet. Nun ja, nehmen wir dann vielleicht das nächste Mal unter die Lupe.
Preis: 2,50 Euro
Zutaten: Brot, Fleisch, Soße, Gurken-Tomaten-Salat-Mix, Rot- und Weißkraut, Zwiebeln, Salz
Auch wenn alles sehr frisch aussieht: zu viele Zwiebeln! Am Anfang stand das Aussortieren. Das Fleisch ist viel zu dick geschnitten, einige Stücke sind fast würfelartig oder gar knorpelig – besonders die zweite Ladung Fleisch obendrauf. Der Döner ist sehr punktuell gestaltet: Entweder man beißt nur in die Zwiebeln, in den Kohl oder den Salat. Fast wie Beilagen. Die Durchmischung fehlt.
Note: 3-


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