Warum Männer nicht zuhören und Frauen schlecht einparken

Die Wahrheit über Männer und Frauen. Allan und Barbara Pease haben sie 2000 in ihrem Buch „Warum Männer nicht zuhören und Frauen schlecht einparken“ aufgeschrieben. Fanden nicht nur die Deutschen total lustig und schmissen den Autoren die Kohle quasi in den Rachen.
Jetzt kommt der Film zum Buch – und das ausgerechnet aus Deutschland. Regisseur Leander Laußmann wagte sich an den Stoff und kreierte einen Aufklärungsfilm. So wie Oswald Kolle in den 60ern und 70ern. Damals war das nicht lustig gemeint, heute lachen wir drüber. Haußmann meinte es lustig, heute lachen wir eher seltener.
Jan (Benno Fürmann) und Katrin (Jessica Schwarz) verlieben sich. Doch die Beziehung läuft nicht so, wie es die beiden gern hätten. sei es wegen Jans Sekretärin Anhie (Nadja Becker) oder wegen des Buchautoren Jonathan (Uwe Ochenknecht), der Katrin umgarnt.
Kurz gesagt: Dieser Film ist schlecht. Nahezu indiskutabel. Der Witz ist nicht komisch, die Überzeichnungen nervig und der ständige James-Last-Musikteppich (ja, wirklich von James Last!) ist ätzend.
Erst das letzte Drittel – fast hat man den Eindruck, der Regisseur und sein team wurde komplett ausgewechselt – macht ansatzweise Spaß. Nämlich an der Stelle, an der plötzlich die erotischen Fantasien von Jan leibhaftig erscheinen. Ein wirklich sehr schönes Bild, was da aufgezeigt wird. An dieser Stelle entfaltet „Warum Männer…“ jedenfalls endlich mal einen annehmbaren Witz. Und natürlich wird für viele von Interesse sein, dass Beno Fürmann seine wahrscheinlich längste Nacktsequenz zu spielen hatte. Wobei allerdings in dem zusammenhang die wichtige Information nicht preisgegeben wird…
Letztlich funktioniert der seltsame Humor des Films jedoch nicht. Wobei natürlich schon die Vorlage oftmals witzlos ist. Somit gibt es wirklich bessere und sehenswertere Filme.

5/10


Beitrag veröffentlicht

in

von

Schlagwörter:

Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert