Portugal (1): Frühlingshafter Jahreswechsel

Abfahrt in Oranienburg um 5.30 Uhr. Ankunft auf dem Flughafen in Schönefeld: 6.20 Uhr. Es gibt schönere Abflugzeiten an einem Sonntagmorgen. Zumal Schönefeld eine ganze Ecke weiter weg ist als Tegel. Aber so können wir uns schon mal an die längeren Fahrtzeiten gewöhnen,die wir mit dem neuen Großflughafen 2011 bekommen werden.
Unser Flug nach Lissabon verzögerte sich. So standen wir noch gute 20 Minuten auf dem Rollfeld und sahen zu,wie die Sonne über Schönefeld aufging.
Der Flug selbst – gut dreieinhalb Stunden – lief problemlos, war aber langweilig. Auf den Billigflügen gibt es natürlich auch keine Monitore,auf denen man sehen kann,wo man sich gerade befindet -oder wie spät es ist. Das Handy hatte ich ja aus und eine Uhr besitze ich nicht. Interessanterweise gab es auf dem Flug ausschließlich Stewards. Und irgendwie nimmt man ihnen die Freundlichkeit niht so ganz ab,die man von den weiblichen Kolleginnen kennt. Sie waren auch nicht gut drauf:Kaum jemand wollte ihnen etwas abkaufen.

Ankunft in Lissabon. Das winterliche Deutschland haben wir hinter uns gelassen.Jetzt erwarten uns Temperaturen um die 15 Grad. Frühling zur Jahreswende.
Vom Flugzeug bis zum Terminal fährt ein Bus. Immer an den Flugzeugen vorbei. Und, wichtig: Flugzeuge haben immer Vorfahrt. Das eine oder andere kreuzte zwischendurch mal unseren Weg…
Mit unseren Koffern ging es weiter zum Taxistand. Warten. Aber alles gesittet,in Reih und Glied. Jeder bekommt dann ein Taxi zugewiesen.Streitereien sind also ausgeschlossen. Nina, meine Cousine,die in Lissabon lebt, warnte uns vorher: Die Taxifahrer würden Touristen gern abzocken. Das Taxi dürfe nicht mehr als 12 Euro kosten. Wir zahlten am Ende 13 Euro,inklusive Gepäck. Ob der Fahrer irgendwelche Umwege nahm,konnten wir natürlich nicht feststellen…
So bezogen wir unser Quartier in der Rua Ramalho Ortigao. Nina hatte uns bei ihrer Freundin Teresa eine Wohnung besorgt. Teresa ist in der Zeit weg und überläst uns ihr Heim für 250 Euro. Das ist ein guter Preis für 7 Tage. Da Teresa lange in Berlin lebte,spricht sie gut Deutsch und zeigte uns alles. Sechs (!) Zimmer, ein Bad, eine Kammer mit einem Zweitklo und eine Küche. Was will man mehr?

Erster kleiner Rundgang. Die Cafés und Kneipen rund um den Park in unserer Nähe waren leider geschlossen, dafür konnten wir einen Einkaufsbummel in El Corte Iglais machen. Ein echter Einkaufstempel. Allerdings sagen die Lissaboner, das es sich hierbei durchaus um eines der teureren Häuser handelt. Jedoch gibt es hier auch viel Importware zu kaufen. Wir werden uns das noch näher ansehen.

Der Abend in unserer Wohnung im Lissaboner Stadtteil San Sebastiao: Wir spielen Rommee und frieren ein bisschen. Ich verliere mal wieder haushoch. Das fängt ja gut an…


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