Traumtagebuch (37): Playback-Duett mit Verona

-> 8.12.2007

Live im Sat.1-Frühstücksfernsehen. Verona Pooth ist zu Gast und stellt ihre neue Single vor. Es heißt, sie soll extrem schlecht sein. Das Lied ist ein Duett, doch leider ist ihr männlicher Gesangspartner ausgefallen. Ich springe ein. Kurz bevor es losgeht, fällt mir jedoch siedendheiß ein, dass ich den Text des Liedes vergessen habe, zu lernen. Ich muss zwar nur zum Vollplayback die Lippen bewegen, aber wenn ich den Text nicht mal ansatzweise kenne, macht das ja auch keinen Sinn.
Das Ganze findet in einer Tiefgarage statt, um uns herum stehen auch ein paar Schaulustige.
Los geht’s. Und tatsächlich gelingt es mir nicht, den Eindruck zu erwecken, als würde ich den Song mit Verona singen. Und: Auch Verona kann den Song nicht.
Meine Cousine Renate kommt hinzu, löst mich spontan ab. Doch leider kann sie es auch nicht besser. Bis auf ein paar Posen passiert auch bei ihr nichts, während das Lied weiterläuft. Renate versucht nicht mal mehr, den Eindruck zu erwecken, als würde sie das Lied singen. Sie schnappt sich das Mikrofon und verlässt fluchtartig die Szenerie. Die Kamera verfolgt sie. Während der Song weiterläuft, ist nur noch die flüchtende Renate im Fernsehen zu sehen. Sie rennt zu einer langen Treppe. Dann einen Gang entlang, die Kamera immer hinterher, der Grottensong ist noch immer nicht zu Ende. Es entsteht eine regelrechte Verfolgungsjagd.
Dann ist der Song zu Ende. Aus dem Off hört man, wie Verona „Danke“ sagt, die TV-Zuschauer sehen aber weiterhin die flüchtende Renate. Bis das Kabel zu Ende ist, der Kameramann stoppt und Renate weg ist.
Später dann eine Schalte zum U-Bahnhof. Ein Reporter verkündet dem Sat.1-Frühstücksfernsehmoderator Kurt Lotz (in Wirklichkeit seit einigen Jahren nicht mehr dabei), dass Renate unauffindbar sei. Sie muss mit der U-Bahn abgehauen sein.

Später. Ich laufe mit meiner Mutter durch den U-Bahnhof und mache ihr Vorwürfe. Wieso sie mir nichts von diesem TV-Skandal erzählt habe. Dass jetzt alle nach Renate suchen. Ich meine weiter, dass ich doch jetzt der B.Z. stecken könne, wo sie wohnt und wer sie überhaupt ist. Ich freue mich: Dann sei in Glienicke endlich mal was los.
Ich laufe mit meiner Mutter einen Grünstreifen an einer Straße entlang. Es handelt sich um eine nicht weiter bekannte Vorstadtgegend. Ich frage sie: „Und warum ist der, den wir jetzt besuchen, wichtig für uns?“ Sie antwortet: „Weil ich jetzt in eine Seriendynastie einheirate.“ Sie parfümiert sich ein. Wir laufen an einem Imbisshäuschen vorbei und sage: „Das muss ja ein großer Coup sein!“

Und dann: wach geworden.


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