DI 30.10.2007, 23.35 Uhr, Das Erste
Nina Hagen hat eindeutig ein Ding zu laufen. Oder sie trinkt irgend etwas, was ihr nicht bekommt. Oder nimmt Tabletten.
Auf jeden Fall scheinen TV-Eklats langsam in Mode zu kommen. Nachdem Eva Herman vor einigen Wochen von Johannes B. Kerner gebeten wurde, zu gehen, ging ZDF-Wissenschaftexperte Joachim Bublath gestern freiwillig. Er verließ die Runde bei Sandra Maischberger, die über Ufos, Engel und Außerirdische diskutierte. Oder so ähnlich. Zumindest Nina Hagen blubberte nur seltsames Zeug vor sich hin und quatschte die anderen Gäste nieder.
Schon einmal sorgte Nina Hagen in der ARD-Talkshow „Menschen bei Maischberger“ für Streit, warum sie nun nochmal hingebeten wurde, das wissen sicher nur Frau Maischberger und ihr Team.
Erst setzte sich die Hagen woanders hin, weil sie sich von Joachim Bublath gestört fühlte. Klar, der sagt ihr nicht: „Du bist toll, Nina, du hast so recht!“, sondern tut das, was in dieser Situation zu tun ist: grinsen. Lautstark forderte die aufbrausende Hagen, dass Bublath gehen solle. Der tat das dann tatsächlich, um die Therapiestunde zu verlassen, wie er sinngemäß meinte.
Der reinste Kindergarten. Wie sich die Hagen verhielt, war das unterste Gossenniveau. Sandra Maischberger war hoffnungslos überfordert. Ein Moment, in dem man als Zuschauer wünscht: Erstens, dass Maischberger mal ordentlich auf den Tisch haut und die Hagen anbrüllt. Und zweitens, sie dann rausschmeißt und Herrn Bublath mit seinen vernünftigen Ansichten zurückholt.
Für Nina Hagen wäre eine Therapiestunde (oder besser 160) bei einer Supernanny angebracht. Erste Lektion: ausreden lassen. Zweite Lektion: andere Meinungen akzeptieren, denn ihre Meinungen werden ja auch angehört. Dritte Lektion: sich so benehmen, wie man es von einer Frau in Hagens Alter erwarten würde.
Das würde uns jedenfalls so ärgerliche TV-Momente ersparen, wie den von Dienstag.
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