DO 25.10.2007, 22.50 Uhr, Das Erste
Machen wir’s kurz: Die Sendung war recht gut. Der Einstieg erinnerte stark an „Die Harald Schmidt Show“ von Sat.1. Die Titelmusik ähnelt der von damals stark. Mit Peter Rütten ist auch „die Stimme“ von einst wieder da. Ebenso Bandleader Helmut Zerlett. Schmidts Stand Up zu Beginn war großartig. Witzig und flott wie zu seinen besten Zeiten. Einige der Einspieler: auch sehr sehenswert. Der über „Das große Promi-Pilgern“ gehörte mit seinen vielen Anspielungen (plus Oli.P!) zu den Höhepunkten.
Als Late Night Show war das eine ordentliche Sache und führte uns vor Augen, dass die tägliche Late Night in Deutschland schmerzhaft vermisst wird.
Aber da war ja noch was. Andrack fehlte. Für ihn kam Pocher. Aber leider war Oliver Pocher heute nur genau das, was er gerade nicht sein wollte. Ein Andrack. Ein Stichwortgeber. Schmidt hielt die Zügel der Show relativ fest in der Hand. Er war der Boss. Pocher saß nur daneben, um hin und wieder was zu sagen. Das ist noch sehr stark ausbaufähig, denn ansonsten würde die Sendung Pocher nicht brauchen.
Sehr zum Ausdruck kam dies beim (viel zu kurzem) Interview mit Günther Jauch. Entweder hatte Pocher, zunächst sehr abseits sitzend, nichts zu sagen – oder Jauch, weil sich Schmidt und Pocher unterhielten. So ein Dreiertalk funktioniert eben nicht wirklich.
Sicherlich – und daran zweifele ich noch immer nicht: „Schmidt & Pocher“ wird sich einspielen. Aber an eben jenem Zusammenspiel muss noch hart gearbeitet werden.
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