MO 22.10.2007, 21.15 Uhr, RTL II
Für viele Leute sicherlich ein Traum: Man kann sich die neuen Nachbarn aussuchen. Wer möchte das nicht gern. Muss ganz anständig sein. So eine liebe Familie. Ganz ordentlich. Die auch mal hilft. Und immer grüßt. Und nicht die Einfahrten zuparkt.
Wenn natürlich RTL II ins Spiel kommt, wird aus der Nachbarschaftssuche ziemlich schnell eine Schau der Extreme. Denn RTL II hat natürlich keine Lust, auf normale Menschen. Was auch immer normal ist. RTL II möchte viel lieber Krawall. Schmusekurs ist langweilig. Dann wäre ja die ganze Schose „Wilkommen in der Nachbarschaft“ völlig überflüssig.
So zogen heute für eine Woche Kej und Randolf mit ihrer Tochter ein. Randolf allerdings nennt sich jetzt Ria, ist transsexuell.
Uijuijui! Wie wird da wohl die Nachbarschaft im sonst so beschaulichen Berlin-Buckow darauf reagieren? Die etwas verkniffene Physiotherapeutin ist pickiert. Der direkt Prollnachbar kann das mir Randolf, äh, Ria so gar nicht kapieren.
Nun ja. Aber natürlich renkt sich alles ein, am Ende haben sich zumindest die meisten lieb. Und so weiter, bla, bla, bla.
In Folge 1 war es eine afrikanisch-deutsche Familie, in Folge 2 eine Punk-WG, in Folge 3 eine familie mit vier Hunden und einer Vogelspinne, nächste Woche kommen Palästinenser.
Für die Buckower dürfen sie Kuchen backen und werden die Eventuell-Bald-Nachbarn besuchen. Die müssen ja schließlich was tun für das viele Geld (250000 Euro) und das Haus. Die Buckower wollen schon was dafür bekommen, um ihre Stimme abzugeben. Dabei fragt natürlich die vorübergehenden Bewohner niemand, ob sie denn überhupt diese mitunter seltsamen Nachbarn haben wollen.
Keine Frage: „Willkommen in der Nachbarschaft“ ist nicht uninteressant, aber ob man allen Beteiligten mit dieser Sendung einen Gefallen tut?
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