Immer nie am Meer

Ein denkwürdiger Unfall, im Grunde genommen sogar eine Horrorvision: Geschichtsprofessor Baisch (Dirk Stermann), sein depressiver Schwanger Anzengruber (Christoph Grissemann) und der Kleinkünstler Schwabenmeister (Heinz Strunk) sitzen im Auto fest. An einer abgelegenen Landstraße kommen sie von der Fahrbahn, donnern ins Gebüsch und kommen genau zwischen zwei Bäumen zum Stehen. Nichts geht mehr. Die Türen lassen sich nicht öffnen, die Fensterheber und das Schiebedach sind hin. Die drei warten auf rettung. Tagelang. Und es ist nur Prosecco und Heringssalat da.
Filmkomödie, Satire, Psychothriller. Der österreichische Film „Immer nie am Meer“ ist alles. Grissemann und Stermann („Show Royale“, radioeins) und Heinz Strunk (Roman „Fleisch ist mein Gemüse“) in den Hauptrollen in einem Kammerspiel. Der Horror wird pefekt, als ein kleiner Junge ins Spiel kommt, der Hilfe rufen könnte. Wenn er wollte.
Ganz klar: Fans der „Show Royale“ werden diesen Film gut finden. Für alle anderen ist er gewöhnungsbedürftig. Gags versanden im Nichts. Pointen fallen aus oder sind nicht lustig. Wie in ihren Shows. Kann man lustig finden. Muss man aber nicht. Dennoch: Vieles in diesem Film ist skurril und herrlich abgedreht.
Was jedoch stark auffällt: Dirk Stermann ist kein guter Schauspieler, seine Texte sagt er meist auf, spielt sie nicht. Besonders am Anfang fällt das sehr negativ auf. Er sollte bei seinen Shows im Radio und auf der Bühne bleiben, das kann er besser.

6/10


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