Sterne, Blitze und Mücken

Eine laue Sommernacht in Oranienburg. Es ist warm, die wohl wärmste Nacht des Jahres. Locker 23 Grad.
Ruhe hat sich breit gemacht über unserem Viertel. Grillen zirpen. Der Himmel ist klar, Sterne leuchten. Kater Bernd liegt auf einem unserer Pfeiler und döst. Oskar hat es sich auf dem schmalen Weg direkt vor dem Haus gemütlich gemacht.
Es ist kurz nach 1 Uhr. In der Ferne zucken mitunter gewaltige Blitze auf. Irgendwo westlich von Oranienburg muss gerade mächtig die Post abgehen. Hin und wieder gibt es Donnergrollen.
Und doch: Ich könnte jetzt ewig hier rumstehen. Und gucken. Die Ruhe. Der Frieden. Und die Lichtspiele in der Ferne.
Wenn doch bloß die Mücken nicht wären. Eine Plage! Sobald man eine halbe Minute an einem Punkt steht, umschwirren einen die Viecher. Widerlich.
Auch wenn ich nur kurz das Fenster öffne, hört man gleich das Summen der Tierchen. Klatsch und tot!
Kurz nach 3 Uhr. In der Ferne noch immer Blitz und leiser Donner. Inzwischen muss sich im gesamten Westen Oranienburgs eine Gewitterfront gebildet haben. Die Blitze werden immer größer. Und heller. Später erfahre ich im Büro von Bast, dass zum Beispiel in Flatow tatsächlich die Post abging. Heftige Gewitter. Langanhaltend.
Und auch gegen 4 Uhr das gleiche Bild. Als ob sich das Gewitter nicht wegbewegt. Nur Oranienburg scheint es netterweise zu verschonen. So bleibt es eine ruhige Tropennacht.


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