Flying Scotsman – Allein zum Ziel

Ganz ohne Drogen: Der Schotte Graeme Obree (Jonny Lee Miller) will der beste Radrennfahrer der Welt sein. Oder zumindest einen Rekord aufstellen. Mithilfe seiner Frau Anne (Laura Fraser), seinem Kumpel Malky (Billy Boyd) baut er ein Fahrrad, dass ungewöhnlich aussieht, aber dennoch wettbewerbstauglich ist. Und tatsächlich: Er stellt einen Stundenweltrekord im Bahnradfahren auf. Doch der Rekord ist schon bald wieder in Gefahr. Zumal den jungen Mann immer wieder und immer heftige Depressionsschube einholen.
„Flying Scotsman – Allein zum Ziel“ ist die Geschichte von Graeme Obree. Im Juli 1993 stellte er tatsächlich den Rekord auf – obwohl er nur ein Amateur war. Der Film von Douglas Mackinnon lässt den Zuschauer teilhaben am quälenden Training. Aber auch an seinen großen Zweifeln, an der seiner Trauer, seiner Wut, seinen Ängsten. Außerdem bekommen wir einen kleinen Einblick, wie es zugeht im Radsport: Intrigen, Intrigen, Intrigen. Muss sich nicht unbedingt auf die heutige Zeit übertragen lassen können. Könnte aber vielleicht…
Leider wird das Kalkül des Filmverleihs, den Film zum Start der Tour de France rauszubringen nicht aufgehen: Das Image des Radsports ist ja gerade nicht das Beste…

-> 7/10


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Kommentare

Eine Antwort zu „Flying Scotsman – Allein zum Ziel“

  1. bodymen

    Schade für den Film, aber wenn man den ganzen Geständnissen glauben schenken kann, dann sind alle herausragende Radsportergebnisse der 90er durch Doping, sprich Epo, entstanden. Weil in 90er Jahre Epo noch nicht nachweisbar war.

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