Jahrhundertsommer? Nein, das ist bald vorbei. Die Sonne erlischt. Es wird duster auf der Erde, Dauerfrost. Sehr ungemütlich.
In „Sunshine“ erfährt man das nur aus Erzählungen, denn in dem Film geht es mehr darum, wie eine achtköpfige Crew dem Desaster entgegenwirken will. Bei der Rettungsmission soll mit einer Nuklearwaffe die Sonne wieder in Gang gebracht werden.
Doch ein grober Fehler bringt nicht nur die Besatzung in Gefahr, sondern auch die gesamte Mission ins Wanken.
Ein hochspannender Stoff, der allerdings irgendwie nicht so richtig funktioniert. An der direkten Umsetzung liegt es nicht. Die Bilder sind beeindruckend, gehen hier und da unter die Haut. Der Soundtrack unterstützt die düstere Atmosphäre vortrefflich.
Und dennoch: Man bleibt seltsam unberührt, irgendwie außen vor. Das könnte auch daran liegen, dass man von den Geschehnissen, von der Dramatik auf der Erde nichts mitbekommt. Okay, darum geht’s es nicht vorrangig in diesem Film, wurde aber eventuell zum Verständnis beitragen oder den Zuschauer emotional stärker auf das Thema einstimmen.
Zudem hinkt an manchen Stellen die Logik hinterher, gegen Ende gibt es eine ziemlich dämliche Wendung in der Geschichte, die die Stimmung vollends zum (vorübergehenden) Tiefpunkt bringt.
Aus „Sunshine“ hätte mehr gemacht werden können. Hier stimmt das Gesamtpaket nicht.
-> 2/5
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