Ein Sonnabend in Berlin: Kino, Kneipe, Club

Die Bahn scheint einen neuen Service anzubieten: den Kuschelzug. Das Konzept ist denkbar einfach. Bei der Einfahrt in den Tunnel unter dem Berliner Stadtzentrum das Licht schlicht auslassen. So rauschte der RE5 in völliger Umnachtung in den Hauptbahnhof. Und wieder aus. Weiter zum Potsdamer Platz. Man sah die Hand vor Augen nicht. Die Leute trauten sich nicht, sich von ihren Plätzen zu erheben, um dann im Dunkeln die Treppe runter zu laufen.
Aber im Dunkeln ist gut munkeln…

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Stromausfall in Hamburg. Da scheint der Server des Cinemaxx zu stehen. Denn am Potsdamer Platz war das gesamte Karten- und Sitzplatzsystem abgeschmiert. Somit war freie Platzwahl. Die Tickets wurden handschriftlich ausgefüllt. K9, 17.15 Uhr. Und ab damit.

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Nachdem ich „Sunshine“ gesehen habe, hier droht die Sonne zu verdunkeln, bot uns genau diese Sonne vor dem Kino ein nettes Schauspiel. Die stand genau zwischen den Häuserzeilen der Voxstraße, knallte genau in diese Häuserzeile, frontal rein. Während alle anderen Straßen schon im Schatten lagen, war es vorm Kino noch so richtig hell.

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Neue Runde im „Dicker Wirt Quiz“. In der kleinen Kneipe in Charlottenburg kommen (fast) jeden Sonnabendabend eine Handvoll Leute zusammen, um Fragen zu beantworten. Und wir waren gut! Wussten, dass Hans Meiser den Daily Talk nach Deutschland brachte, kannten vier Mottos der Love Parades der 90er und sieben der neun deutschen Hansestädte (Rateversuche gerne in den Kommentar!). Runde 2 des Quiz‘ konnten wir für uns entscheiden, insgesamt lagen wir auf Platz 2.
Doch leider mussten die andern dann los – und alleine, nee, das wäre ja doof gewesen…

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Zurück mit U-und Straßenbahn vom Sophie-Charlotte-Platz zum „Magnet“ in Prenzlauer Berg. Momentan fahren wieder die alten, keimigen Waggons durch die Hauptstadt. Die Neuen mussten wegen Mängel in die Wartung.
Spannend: In der Deutschen Oper scheint gerade eine Vorstellung zu Ende gegangen zu sein, das in die Bahn zugestiegene Publikum am gleichnamigen Bahnhof sah dementsprechend gekleidet aus. Am Nollendorfplatz wurde es dann erneut voll, diesmal mit ausschließlich jungen Leuten.

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Der Alexanderplatz ist kaum noch wiederzuerkennen. So ganz ohne Baustellenzäune. Irgendwie richtig leer…

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Zwei Livebands im „Magnet“. Zweimal eine Pleite. Herrenmagazin war ermüdend, und Panda… Siehe nächster Beitrag. Ein Desaster.

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Während die anderen mit der S-Bahn nach Hennigsdorf abdüsten, stieg ich in Schönholz aus, um auf meine Oranienburger Bahn zu warten. In Schönholz sei nichts los, hieß es. Ich soll froh sein, dass ich für die 15 Minuten Wartezeit etwas zu lesen dabei hätte.
Von wegen nichts los! Sabi hätte in Schönholz sogar noch nen Döber bekommen! Im Grillhaus direkt am Bahnhof kann man sogar länger verweilen und die Wiederholung des „Aktuellen Sportstudios“ genießen…


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