Die Band Radiopilot gab in Hamburg ihre Visitenkarte ab

Vor 4000 Zuschauern hatte die Gruppe aus Oberhavel im Juli-Vorprogramm am Sonntagabend ihren bislang größten Auftritt

MAZ Oranienburg, 30.1.2007

HAMBURG
Nach dem Auftritt mussten nicht nur die Mitglieder der Gießener Band Juli Autogramme verteilen. Auch Lukas Pizon, Rafael Triebel, Benjamin Steinke, Florian Büttner und Christoph Hengelhaupt hatten nach dem Konzert gut zu tun, um alle Fanwünsche zu erfüllen.
Sonntagabend in der Hamburger Sporthalle: Die Band Radiopilot, dessen Mitglieder aus Oberhavel und Berlin kommen, spielten als eine von zwei Vorgruppen von Juli. Die Befürchtung, dass zum Zeitpunkt des Auftrittes die Halle noch relativ leer sein könnte, erwies sich als unbegründet. Als Schlagzeuger Christoph Hengelhaupt als Erster die große Bühne betrat, war die Sporthalle schon zu zwei Dritteln gefüllt. Etwa 4000 Leute sahen die etwa 20-minütige Show der jungen Musiker, bei Juli waren es später etwa 6000.
Viel Zeit blieb nicht, fünf Songs konnte Radiopilot in der Hansestadt präsentieren: „Foto von dir“, „Fahrrad“, „Tokyo:Berlin“ sowie „Sing doch“ und „Immer wenn wir träumen“. Das Publikum, bei Vorgruppen traditionell skeptisch, taute schnell auf, tanzte schon bei „Toyko:Berlin“ kräftig mit. Sänger Lukas Pizon hatte das bisher größte Publikum bei einem Radiopilot-Auftritt gut im Griff. So bot Radiopilot in Hamburg eine kurze, aber durchaus Eindruck machende und Akzente setzende Show. Auch einige Bandmitglieder von Juli sahen sich den Auftritt vom Backstage-Bereich aus an.
Die Show schien recht gut angekommen zu sein. „Ich kannte die Band vorher überhaupt nicht“, erzählte Konzertbesucherin Jasmin aus Hamburg nach dem Auftritt. „Aber die Songs haben mir echt gefallen. Respekt!“ Radiopilot hat in Hamburg eine Visitenkarte abgegeben.
„Wir haben sehr viele positive Kommentare bekommen“, erzählte Bassist Benjamin Steinke gestern Nachmittag. „Sowohl vor Ort als auch später per E-Mail. Leider gab es keine CD zu kaufen“, bedauerte der 22-Jährige aus Birkenwerder. „Die wären wir vor Ort wohl ganz gut losgeworden.“
Der Auftritt in der Sporthalle in Hamburg war der bisher größte. „Wir haben bisher eher Clubkonzerte gespielt“, sagt Benjamin Steinke. „Da macht es schon Eindruck, wenn auf einmal ein paar Tausend mittanzen.“
Schon am Morgen sind die fünf Bandmitglieder nach Hamburg aufgebrochen, noch in der Nacht machten sie sich auf den Rückweg. „Wir waren 24 Stunden unterwegs, der Auftritt selbst dauerte nur 20 Minuten. Aber trotzdem hat es sich gelohnt“, resümiert Benjamin Steinke den Sonntag.
Ein Blick ins Gästebuch der Internetseite www.radiopilot.de zeigt schon jetzt das gesteigerte Interesse. Lena schrieb: „Für mich hättet ihr auch so als Band, die ihr eigenes Konzert macht, gelten können.“ Vielleicht ist es ja bald so weit…


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