NDR aktuell: Der Norden hat gewählt

SO 17.09.2006, 20.20 Uhr, NDR-Fernsehen

So, nun ist also die NPD in Schwerin tatsächlich in den Landtag von Mecklenburg-Vorpommern eingezogen.
Stellt sich für die Medien natürlich die Frage: Wie soll man mit ihnen umgehen?
So dilletantisch wie die Reporter bei der Sachsen-Wahl, die hysterisch alles abgewürgt haben, was die NPDler zu sagen hatten.
Der NDR war heute nicht sehr viel besser. Da stand ein junger Mann, der es dem Herrn Pastörs von der NPD mal so richtig zeigen wollte. Ganz hart nachfragen. Und nachbohren. Und noch mal nachbohren. Nicht abweichen.
Bei den Vertretern der anderen Parteien wird das Gelaber zugelassen.
Nur: Das kann zum Bumerang werden. So lange die NPD-Vertreter keine Hetze über den Sender verbreiten, sollte auch mit ihnen ruhiger umgefangen werden. Sonst bekommt die NPD noch das Mitleid der Zuschauer. Und das will der NDR sicher nicht erreichen.
Nun gilt es: Nicht hysterisch das Mikro wegzerren und sich aufspielen. Sondern investigativ berichten. Aufklären. Die partei unter die Lupe nehmen. Die wahlversprechen überprüfen. Und die NPDler so bloßstellen.


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