MI 23.08.2006, 23.15 Uhr, Das Erste
Lehrer sind unfähig, beschäftigen sich nicht mehr mit ihren Schülern, sind völlig fehlbesetzt in ihrem Beruf.
So weit das Vourteil.
Dass es nicht wirklich so ist, wie viele Eltern denken, zeigte die spannende Doku „Beruf Lehrer“ heute Abend im Ersten. Ein Kamerateam beobachtete den Alltag in einer Mannheimer Realschule.
Was wir lernten: Lehrer haben einfach zu wenig Zeit, um sich vernünftig um ihre Schüler kümmern zu können. Die Pausen sind zu kurz. Die Klassen sind zu groß, kaum noch zu bewältigen. Der Zuschauer bekam sehr interessante Einsichten in den Lehreralltag.
Aber natürlich war auch diese Doku relativ einseitig. Denn – aus eigener Erfahrung – es gibt sie doch: die lustlosen Lehrer, die ziemlich blöden. Die, die ihre Schüler einfach nicht in den Griff bekommen, weil ihre Methoden schlecht sind. Die kamen in der Doku nicht vor.
Nur die Hauswirtschaftslehrerin (die verdammt an Joy Flemming erinnerte) machte einen seltsamen Eindruck. Wie sie mit ihren Schülerinnen und Schülern spricht – das würde mich irgendwann schwer nerven.
Am Ende bleibt: Es ist immer ein Geben und Nehmen. Von Seiten der Lehrer und der Schüler. Wie das eben immer ist im Leben.
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