No-Go-Area

Ich habe es bisher aus keiner sicheren Quelle (ich/wir arbeite/n dran), aber Oranienburg soll zu den so genannten No-Go-Areas gehören. Zumindest soll Oranienburg in einem entsprechenden Verfassungsschutzbericht auftauchen (ob da allerdings das Wort an sich drin steht, weiß ich bisher nicht). Am 30. Mai veröffentlichte die taz einen Artikel einer 17-jährigen Oranienburgerin. Dort schilderte sie die Zustände in der Stadt. Zwar erzählt sie wenig Neues, dennoch Erschreckendes.

Wie auch immer: Oranienburg ist aus meiner Sicht tatsächlich so etwas wie eine No-Go-Area. Es fängt schon damit an, wenn man den Oranienburger Bahnhof verlässt. Man wird von herumstehenden Glatzen empfangen. Es ist nicht so, dass sie das Straßenbild prägen, aber wenn man doch mal genauer drauf achtet, sieht man sie hier und da.
Auf jeden Fall hätte ich ein ungutes Gefühl dabei, Andersfarbige oder überhaupt irgendwelche Ausländer angstfrei nach Oranienburg zu bringen. Aus Angst um die Gäste und aus Angst um mich selbst.
Als Radfahrer fährt man öfter mit einem seltsamen Gefühl an irgendwelchen Gesatlöten vorbei.
Diverse Lokalitäten besucht man erst gar nicht. Da fährt man lieber nach Berlin, um nicht ständig irgendwelchen Elementen zu begegnen.
Man sagt immer: Ach, alles Blödsinn. Wenn man aber länger drüber nachdenkt, dann ist was dran.


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Kommentare

2 Antworten zu „No-Go-Area“

  1. Felix

    Ich habe mal in den Verfassungsschutzbericht 2005 geschaut. Da wird Oranienburg tatsächlich aufgelistet. Neben 16 anderen brandenburgischen Städten. Deren Gemeinsamkeit: „Subkulturell geprägte rechtsextremistische Jugendcliquen.“

    Dass irgendwo eine offizielle Auflistung von No-Go-Areas existiert, kann ich mir nicht vorstellen.

  2. RT

    Ja, ich denke, dass diese „No-Go-Areas“ kein offizieller Sprachgebrauch ist, sondern von Organisationen kommt, die sich mit diesen Thematiken beschäftigen.

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