Naturtherme

„Ich bin eigentlich ganz stolz auf meine Titten.“ Das ist doch mal eine Aussage. Gehört heute in der Grotte der Naturtherme Templin. Ein junges Mädchen erzählte es dem ihr gegenüber sitzenden Typen im Heißwasserbecken. Was man nicht alles mitbekommt.
Von Oranienburg gelangt man in gut 55 Minuten zur Therme nach Templin. Wer sich mal ein paar Stunden entspannen will, ist hier richtig. Richtiger jedenfalls als in Oranienburg im Turm, wo man sich im „Spaßbad“ eher tödlich langweilt.
Der Jugendfaktor allerdings ist im Badebereich nicht allzu hoch. In den Sprudelbecken herrscht eher Rentnerschwemme. Nichts gegen ältere Leute, aber wenn die es sich im Hot-Whirlpool erstmal gemütlich gemacht haben, kommen die auch so schnell nicht mehr heraus.
Interessanterweise ist das im Saunabereich anders, tummeln sich hier jüngere Leute als draußen, obwohl hier noch mal ein Zuschlag von 5 Euro gezahlt werden muss. Die Anzahl der Saunen kann sich durchaus mit der im Turm messen. Diverse 50-60-Grad-Saunen gibt es hier, aber auch die klassische 90-Grad-Finnensauna. Was aber den Aufguss angeht – der ist zu lasch. Da können die Templiner noch viel von den Oranienburgern lernen.
Fazit: Wer nur in die Sauna möchte – ab in den Turm! Wer auch außerhalb entspannen will, dann eher nach Templin.
Leider gibt es in der „NTT“ so viele bauliche Mängel (die allerdings vom normalen Besucher nicht wirklich ersichtlich sind), dass die Therme von Mitte April bis kurz vor Weihnachten geschlossen werden muss. Da kommt auf templin ein großer finanzieller Batzen zu. Angie, hilf deiner Heimatstadt!


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