Kellerduell

Freitagmorgen, 9.43 Uhr in der Turm-Erlebniscity in Oranienburg. Ich habe bereits zwei Spiel an diesem Morgen verloren. Jetzt steht das wichtigste Spiel in meiner Badminton-Karriere auf dem Plan. In unserer Betriebsunterliga spielte ich, der momentan Vorletzte, gegen den Letzten der Tabelle. Das Kellerduell. Ich muss gewinnen. Verliere ich, bin ich Letzter. Und ich will nicht Letzter werden. Letzter war ich schon in der vergangenen Saison.
Es beginnt gut. Ich gehe 2:0 in Führung. Aber mein Gegner hält sich wacker. Wir liefern uns ein heißes Duell. 2:2, 4:4, 7:7, 9:9. Ganz am Ende kann ich mit absetzen. Der erste Satz geht 15:12 an mich. Geil.
Es ist 9.53 Uhr. Um 10 Uhr ist Schluss, dann ist unsere Stunde rum. Aufhören? Den zweiten Satz das nächste Mal?`Nein, ich will es heute noch packen. Ich will heute noch den Sieg. Das muss doch zu schaffen sein.
Schlechtes Omen. Ich liege 0:3 hinten. Komme immer nur auf einen Punkt ran. War es ein Fehler, den zweiten Satz heute noch auszutragen?
Erst beim 9:9 kommt die Wende. Ich gehe in Führung. 12:10, 12:11, 13:11, 14:11, 14:12. Und dann: Sieg. 15:12. Das Spiel geht 2:0 an mich.
Ein super Gefühl. Ich freue mich wie ein Arschkeks. Ich habe gewonnen! Gewonnen!! Gewonnen!!!


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Kommentare

6 Antworten zu „Kellerduell“

  1. Sabi

    wow! herzlichen glückwunsch! darauf stoßen wa sonntag an, wa!?

  2. RT

    Hihi, genau!

  3. Lukas

    na dann mal PROST auf deinen sieg!

  4. Bär

    Ganz unwiderruflich schenke ich dir mein ganzes jetzt noch vorhandenes Freudegefühl im Bezug auf dein gewonnes irgendwas(leider schon wieder vergessen-verzeih).doch nun noch -wie solltes es anders sein- ein kritisches kommentar meinerseits: gehe davon aus das „Arschkeks“ nienieniemals wort des jahres werden wird/oder darf.

  5. RT

    Gewonnenes Irgendwas? Wie vergesslich bist du denn?? Dauert das bei dir nur 0,5 Sekunden vom Lesen (oder scrollen) bis zum Schreiben?
    Aber danke für dein kritisches Kommentar. „Arschkeks“ ist schon so alt, dass es vielleicht irgendwann in den 90ern Wort des Jahres war.

  6. RT

    Hm, ich glaube, wir haben vorhin was ganz Wichtiges vergessen…

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