Durchgelesen: Meeecklenburg

Der Irrgarten der deutschen Sprache


MAZ Oranienburg, 30.11.2005 

Wir gedenken dem Genitiv. Nein, bitte jetzt nicht aufschreien. Wir wissen, dass es anders heißen muss: Wir gedenken des Genitivs.
Bastian Sick ist in seiner „Zwiebelfisch“-Kolumne genau diesen sprachlichen Ungenauigkeiten und Besonderheiten auf den Grund gegangen.
Viele wissen zum Beispiel gar nicht, dass Mecklenburg tatsächlich mit einem langen „e“ ausgesprochen wird:
Meeecklenburg. Oder ist euch schon mal aufgefallen, dass es für die laufende Dekade keine Bezeichnung gibt? Es gibt die 70er-, 80er- und die 90er-Jahre. Aber Nuller? Was soll das sein? Oder warum ist der Rhein eigentlich männlich und die Havel weiblich?
Oder warum ist sowohl „Sonnabend“ als auch „Samstag“ richtig, der „Samstag“ aber die wirklich offizielle Bezeichnung für den sechsten Tag der Woche?
Bastian Sick hatte sich mit all diesen Kuriositäten befasst gehabt. Womit wir gleich bei der Frage sind, warum neuerdings viele Menschen dem Satz ein zweites Verb hinzufügen, denn das „gehabt“ ist nun wirklich überflüssig.
„Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod“: Folge zwei des hochinteressanten Sammelsuriums ist nun auch auf zwei CDs als Hörbuch im Audioverlag erschienen.


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