Jette: Scherzkeks

MAZ Oranienburg, 26.11.2005

 

Also nee, wissense nee, in Gaststätten habe ich ja schon so einiges erlebt. Bei einem Italiener in Oranienburg bekam mein Göttergatte ein falsches Essen serviert. Kann ja mal passieren. Kein Problem, es ging zurück in die Küche. Der nette Kellner gab seinen Fehler auch gleich zu. Trotzdem: Mein Kerl war stinkig. Da halfen auch keine guten Worte mehr. So isser nun mal. Irgendwann bekam er sein bestelltes Essen und war einigermaßen zufrieden.
Zwei Espresso, bitte! Kurz nach der Bestellung tauchte der Kellner mit drei Tassen auf und – ließ eine davon fallen. Na ja, fast. Eigentlich gar nicht. Er tat nur so. Scherzkeks! Mein Mann sprang trotzdem wie von der Tarantel gestochen vom Tisch auf. Dass das nur ein Witz war – also er fand das nicht wirklich komisch. Und ich – also wenn das in unserer abgedrehten Frauenrunde passiert wäre: okay. Leider hat der Kellner die brenzlige Situation immer noch nicht erkannt und tauchte plötzlich mit einem Lutscher für meinen Mann auf. Zum Trost. Wie spöttisch! Er lehnte ab. Ein bisschen mehr Menschenkenntnis von der Bedienung, das wünscht sich eure


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Kommentare

Eine Antwort zu „Jette: Scherzkeks“

  1. […] Der Koch vom “Paganini” soll ja ganz toll sein. Bei Oberhavel TV lief vor einiger zeit ein Bericht über ihn. Okay, das muss nichts heißen, wer da Werbung bucht, bekommt als Dank auch schon mal einen Beitrag im regulären Programm. Heute jedenfalls muss der Koch einen verdammt miesen Tag gehabt haben. Er hat es geschafft, das schlechteste Essen fabriziert zu haben, das ich jemals in einer Gaststätte vor mir zu stehen gehabt habe. Eins, das ich umgehend zurückgehen ließ und nicht bezahlt habe. Um nicht zu sagen: Igitt. Bestellt habe ich Schweinemedaillons Hawaii. Laut Karte Medaillons mit Ananas und Currysoße. Zuerst habe ich im Schummerlicht gar nicht so genau gesehen, was ich da auf dem teller zu liegen hatte. Als wir dann etwas mehr Licht hatten, nahm das Unglück seinen Lauf. Der ganze Kram war mit Käse überbacken, darunter befanden sich zwei halbe Ananasringe und Schinken. Käse und Schinken habe ich nicht bestellt, stand nicht auf der Karte. Die Soße schmeckte nach purem Currypulver und war dickflüssig. Die Pommes waren wahlweise labbrig oder noch nicht ganz durch. Die Medaillons waren zwei relativ große plattgedrückte Fleischscheiben. Das Gemüse sah aus, als ob es schon mal serviert wurde. Und das Ganze auf einem tiefen, engen Teller. Irgendwie matschig. Als ob der Teller schon eine Viertelstund irgendwo rumstand. Ich fasse zusammen: Ging gar nicht. Ab damit. Ich bin ja sehr gutmütig und esse auch so ziemlich alles – Currywurst- und Pommestests härten schließlich ab – aber das war eine Zumutung. Der Kellner (und Chef?) war natürlich untröstlich (und ich satt). Er meinte, dass der Schinken und der Käse immr dabei wären. Es stünde falsch auf der Karte. Ah ja. Das muss neu sein, denn bisher schmeckte genau dieses Gericht ohne Schinken und Käse immer sehr gut. Nein, das war ein Reinfall. Auch mein Vater war mit seinem Essen nicht wirklich glücklich. Dafür war die Rechnung sehr schön preiswert. Nach diesem inzwischen schon zweiten negativen Erlebnis dort werde ich den Laden erst mal wieder eine zeitlang meiden. […]

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