Das war 2004!

2004 war das Jahr der großen Flops im Fernsehen. Kaum jemand wollte sehen, wenn Andrea Kiewel bei Sat.1 rief: „Kämpf um deine Frau!“. „Hire Or Fire“ ging nur einmal über den Bildschirm. Auch der Boom der Casting-Shows ging zu Ende. In „Deutschland sucht den Superstar“ und „Star Search 2“ wurden zwar auch 2004 Sieger gemacht. Stars wurden sie jedoch nicht. Aus der Traum!

Das Fernsehen entdeckte 2004 die ABM. Die B- und C-Stars werden einfach mal ein paar Tage in den australischen Dschungel oder auf „Die Alm“ geschickt. Was wir davon haben? Zum Beispiel eine Dschungelkönigin Desiree Nick, die uns mächtig auf den Zeiger geht.

Anke Engelke? Nachfolgerin von Harald Schmidt? Nein. Ihre Sat.1-Late-Night floppte. Rudi Carrell hatte Recht. Der hat es ja schon vorher gesagt. Und der Harald? Der kehrte mit seiner Show genau ein Jahr nach dem Sat.1-Aus wieder zurück. Ins Erste. Sein altes Zuhause.

Skandal in den USA: Beim Super Bowl legt Justin Timberlake eines der beiden besten Teile von Janet Jackson frei. Die Amis sind erschüttert. Die machen nachts nämlich immer das Licht aus und wissen gar nicht, wie so was aussieht. Nipplegate.

Zum Bundesliga-Start im August fällt im Bremer Stadion der Strom aus. Panik lässt die ARD angesichts des Sendeausfalls erst gar nicht aufkommen. Wahllos werden Häppchen aus Musiksendungen abgespult, die Zuschauer werden erst gar nicht über die Panne informiert.

Der große Sir Peter Ustinov, Christopher Reeve, Ronald Reagan, Inge Meysel: 2005 findet ohne sie statt.

MTV schluckt VIVA und will am Programm sparen. Dafür wird Deutschland reicher an Kleinstsendern: Astro TV legt uns die Karten, TV Gusto kocht uns was vor, die pure Natur gibt’s bei Terra Nova, Spiele satt auf K1010.
Es dürfte also niemals langweilig werden.
2005 kann kommen.


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