Deutschland sucht den Superstar

SA 18.01.2003, 21.15 Uhr, RTL

Was bei DSDS auffällt: Die Sänger werden vor der Kamera gecastet, bei den Moderatoren scheint das niemand getan zu haben. Während Carsten Sprengemann einen Großteil der Ansagen übernimmt, steht Michelle Hunziger nur lächelnd rum oder guckt wichtig, je nachdem. DSDS ist Werbung pur: So holt Kameramann Detlef zufällig sein Handy aus der Tasche und darf seinen Klingelton vorführen: „We Have A Dream“, der DSDS-Song. Und weil er erst 600000-mal verkauft wurde, wird er eben noch mal gesungen. Natürlich werden nur hier Bilder aus der Wohnung gezeigt, in der die Möchtegern-Stars hausen. Ach ja, und morgen in der „Bild am Sonntag“ lesen wir mehr. Die Medienmaschinerie läuft auf Hochtouren. Was erfahren wir noch? Sängerin Gracias Lieblingsplatz im Haus „ist wirklich der Kamin“. Darin oder davor? Daniel quäkt Nenas „99 Luftballons“ durchs Mikro und alle finden es toll. Dabei ist seine angebliche Natürlichkeit auch nur eine Masche. Meine Prognose: Er wird gewinnen oder Zweiter – trotz nicht vorhandenen Gesangstalents. Aber darum geht’s gar nicht. Fakt ist jedoch: Die Show fasziniert und wird in den nächsten Wochen ein Thema bleiben. Die Zuschauer bleiben dran. Sonnabend waren zehn Millionen dabei.


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