Jette: 14 lange Minuten

MAZ Oranienburg, 6.4.2002

Also nee, wissense nee, 14 Minuten können manchmal verdammt lang sein. „14 Minuten“, antwortete die Mutter ihrem Sohn, wann der Zug endlich da sei. Mutter, Vater und drei Kinder unterhielten gestern Vormittag ab Spandau den ersten Waggon des Regionalexpresses. Oder sagen wir lieber: Sie nervten! Denn seit gestern halte ich die Bundys aus dem Fernsehen für reizende Engel.
14 Minuten also. 14 lange Minuten bis Oranienburg. 14 ewige Minuten, in denen die Eltern, die ja eigentlich nie Bahn fahren, mit dem Schaffner über die Tarife diskutierten. Während die Kleinen stampfend durch den Zug krakeelen, die Mülleimer auf und zu klappen, die Jalousien ausprobieren, sich gegenseitig verprügeln. Da möchte man am liebsten… Aber nein. Es sind ja wirklich nur 14 Minuten. Als wir alle in Oranienburg aussteigen, fragt mich der Vati, wo es denn zum „Turm“ ginge. Aha, Familienausflug in die Erlebniscity. Na, viel Spaß. Sind die da vorgewarnt? Ich habe sie tatsächlich auch in die richtige Richtung geschickt. Ich bin ja nicht so. Ein ruhiges Wochenende wünscht eure
Jette


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