Olympia 2002

ARD/ZDF/Premiere Olympia

Also, ich muss ja wirklich sagen: Olympia schlaucht ganz schön. Da hat man echt nicht nur die fünf olympischen Ringe ständig vor Augen, sondern auch Ringe unter den Augen. Aber es ist ja kein Wunder, wenn man bis sonstwann vor der Glotze hängt, um zu sehen, wie sich das deutsche Eishockeyteam schlägt oder nicht.
Gerade Eishockey, aber auch Skispringen, Rodeln und Eisschnelllauf brachten in den letzten Tagen die spannenden Momente. Wird’s noch was mit der Goldmedaille oder doch nur Blech? Zu den wohl unglücklichsten Silber-Gewinnern zählte wohl das finnische Skispringerteam. Ihre dunklen Mienen sprachen Bände.
Einerseits kann man sich über die Mammutübertragungen von ARD und ZDF ja freuen. Aber andererseits: Nie wurde in einer dermaßen epischen Breite unwichtiges Zeug gequatscht wie bei diesen Spielen. Da werden Berichte über irgendwelche Verkehrsschilder in Salt Lake City als wichtiger betrachtet als eine Live-Übertragung vom Rodeln. Oftmals gibt es regelrechte Sendelöcher, wo nur über vollkommen uninteressante Sachen palavert wird. In diesem Jahr überträgt erstmals auch PremiereWorld die olympischen Spiele und hat sich damit zu einer echten Alternative zu ARD und ZDF gemausert. Denn hier werden die Spiele pur gezeigt. Ohne viel Gedöns drumherum. Hier wird Rodeln bis zum bitteren Ende übertragen. Zum Beispiel wenn die – ich sage mal – weniger guten Sportler gegen die Bande knallen.
Was aber bisher vollkommen an mir vorbeigegangen ist: Curling. Was soll das eigentlich bedeuten? Da schiebt jemand einen Stein übers Eis und zwei weitere schrubbern ihm, dem Stein, den Weg frei. Toll. Spannend. Soll bei den Amis total beliebt sein. Nun gut.
In der Nacht zum Montag ist die Schlussfeier. Dann kann ich auch endlich wieder mehr schlafen.


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