Die Männer Ihrer Majestät

Wir schreiben das Jahr 1944. Special Agent Steven O’Rourke (Matt LeBlanc) sitzt im Gefängnis. Seine bisherigen Missionen waren eher nicht so erfolgreich. Doch nun bekommt er von Oberst Aitken (Edward Fox) eine neue Aufgabe. Im Auftrag seiner englischen Majestät soll er nach Berlin reisen, um dort die legendäre deutsche Codiermaschine Enigma zu stehlen. Ihm zur Seite werden der Schreibtisch-Hengst Archie (James Cosmo), Code-Knacker Johnno (David Birkin) und der Transvestit Tony (Eddie Izzard) gestellt.
Das Problem: In der Firma, wo das Gerät hergestellt wird, arbeiten nur Frauen. Also müssen sich die vier auch als Damen verkleiden. In Berlin angekommen, steht ihnen Romy (Nicolette Krebitz), eine Frau im Widerstand, hilfreich zur Seite. Doch die Mission scheint unter einem schlechten Stern zu stehen.

Das gilt für den Film ebenso. Regisseur Stefan Ruzowitzky wurde 1999 mit seinem Film „Anatomie“ bekannt. Jetzt läuft sein neues Werk „Die Männer Ihrer Majestät“ an. Aber was er sich dabei gedacht hat, bleibt wohl ein ewiges Rätsel. Selten war ein Film dermaßen verkorkst.
Das fängt bei der vollkommen doofen Handlung an, geht mit den miesen schauspielerischen Leistungen weiter und hört bei der Musik und der Ausstattung auf. Einfach nur schrecklich und unerträglich.
Nicolette Krebitz ist ein Totalausfall. Sie spricht ihren Text, als ob sie entweder unter Drogen steht oder einfach gelangweilt im Radio ihr Manuskript ohne nennenswerte Betonungen oder Akzente vorliest. Aber auch die anderen können nicht wirklich überzeugen. Und als dann auch noch Holger Speckhahn eine Ein-Satz-Sprechrolle hat und Sissi Perlinger singt und tanzt, ist der Ofen ganz und gar aus.
Die Musik nervt, die Story sowieso. Das Ende, eine Art Verfolgungsszene, ist einfach nur lächerlich. Nichts ist in diesem Machwerk so, dass man es ihm in irgendeiner Art und Weise abnehmen könnte. Den an diesem Film Beteiligten sollte man schleunigst ein Berufsverbot aussprechen! Die Ehre des Kinos muss gewahrt bleiben.


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