Scary Movie 2

Ein ungewöhnlich junges Publikum trifft man derzeit in vielen Kinos. Um „Scary Movie 2“ zu sehen, stürmen sie die Vorführungssäle. Der erste Teil im letzten Jahr gehörte zu den erfolgreichsten Filmen des Jahres. Was auch kein Wunder war, denn wie in „Scary Movie“ die Teenie-Horrorfilme durch den Kakao gezogen wurden, war einfach köstlich.

Und nun Teil zwei. Als köstlich kann man den nun gerade nicht bezeichnen. Kurz zur Story: Ein Professor (Tim Curry) lädt eine Gruppe Collegestudenten auf sein Schloss ein. Dort sollen Schlafstudien durchgeführt werden. Aber zum Schlafen kommen die Jugendlichen eher selten, denn sie sind mit den Geschehnissen im „Hell House“ vollauf beschäftigt.

Wer „Scary Movie 2“ sieht, erwartet keinen niveauvollen Film. Ganz bestimmt nicht. War Teil eins aber in seiner Niveaulosigkeit brüllend komisch, so unterschreitet die Fortsetzung an der einen oder anderen Stelle definitiv die Humor- und Geschmacksgrenze. Da wird es im Kino durchaus etwas stiller. Komisch ist die „Teenie-Horror-Flüssigkeitskomödie“ dann nicht mehr. So gibt es diesmal keine Sperma-Fontäne, sondern eine Sperma-Explosion. Und ein kleines Mädchen pinkelt vor den Eltern und ihrem Besuch minutenlang auf den Teppich.
Der Film ist in der Hauptsache eine Parodie auf „Das Geisterschloss“. Seine wirklich guten Momente hat er allerdings, wenn er beispielsweise die Basketball-Werbung von „Nike“ parodiert oder plötzlich zur Musik von Prodigy die „3 Engel für Charlie“ auftauchen. Aber zwei Highlights sind einfach zu wenig.
Für einen dritten Teil nimmt sich Keenen Ivory Wayans hoffentlich ein wenig mehr Zeit und sucht sich vor allem bessere Vorlagen für seine Parodien.


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