Kommando Störtebeker

Neben der Fernsehserie, täglichen Kurzcomics und vielen Büchern gibt es die „Offifanten“ nun auch im Kino. Doch den Schriftzug „Ottos Ottifanten“ wird man in „Kommando Störtebeker“ umsonst suchen. So wissen viele wahrscheinlich gar nicht, dass es sich hierbei um einen Streifen mit den lustigen Rüsseltieren handelt.

Hätte Paul Bommel bloß nicht auf die Zigarre rauchende Reinigungskraft Frau Hoppmann gehört. Sie schleppt ihn nämlich zum Schweinerennen. Und setzt dort aufs falsche Ferkel. 30000 Mark sind hin. Das Schlimme: Genau diese 30000 Mark hat Herr Kaluppke, Bommels Chef, ihm gerade in die Hand gedrückt, damit er es auf ein Spendenkonto überweisen sollte. Das wird seine Entlassung bedeuten. Zufälligerweise entdeckt Opa Bommel eine Schatzkarte Störtebekers. Wenn sie den Schatz finden würden, könnte das Pauls Rettung sein. Zusammen mit Opa und Baby Bruno begibt er sich auf die Suche.

Das soll ein Ottifanten-Film sein? Wer vor ein paar Jahren die Serie gesehen hat, wird sich die Haare raufen.
Zeichnerisch ist „Kommando Störtebeker“ auf einem recht niedrigen Niveau. Gerade die Hintergründe, die in der Serie geradezu liebevoll waren, sind ziemlich lieblos. Teilweise haben die Figuren andere Synchronstimmen. Bastian Pastewka als Paul beispielsweise ist vollkommen unpassend besetzt, die Stimme ist zu jung. Selbst Otto spricht Bruno anders als in der Serie, in der das Baby alles mit Ottos echter Stimme kommentierte. Im Film macht er das mit einer babyhaften Stimme.
Und die Story ist auch nicht der Reißer. Was soll das denn? Abenteuer? Kiezmilieu? Schießereien? Doch nicht bei den Ottifanten! Die kleinen Geschichten aus dem Ottifanten-Alltag wären es gewesen, aber doch nicht sowas…
Der Charme der Serie und der Figuren ist in dem Film vollkommen abhanden gekommen. Man könnte den Eindruck gewinnen, dass Otto selbst bei dem Film nicht viel zu sagen hatte. Denn das war ja nun mal gar nix. Leider.


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