Der Dotwin

Schluss, aus, vorbei! Die Dotwin-Aktion von ProSieben ist zu Ende. Bei Magazinen, Shows oder Spielfilmen leuchtete ein rundes, rotes Etwas in der oberen Unken Bildecke. Eine grandiose Marketingidee. Den Dotwin bekam man bei mit jedem McDonald’s-Menü, bei Tankstellen und Banken.
Dieses Etwas konnte sich der geneigte Zuschauer dann an den Bildschirm, anstelle des eingeblendeten Dingens, pappen. Dann, hieß es, lade sich das Teil auf und man könne an einem Gewinnspiel teilnehmen. Das klingt wirr? Ist es auch, ich hob‘ es nämlich auch nicht so ganz verstanden.
Nur so viel: Umschalten war während einer Dotwin-Sendung strengstens verboten! Nur so könne man am Gewinnspiel teilnehmen. Echt clever
von ProSieben! So war man dazu verdonnert, jede noch so schlechte Sendung bis zum bitteren Ende zu sehen.
Wenn man aber doch (unverschämterweise) aufs ZDF schaltete, ließ sich der Dotwin angeekelt vom Bildschirm fallen, schickte Funkwellen zum Münchner Sendezentrum und die Strafe folgte sofort.
Okay, das hätten die von ProSieben bestimmt gerne so gehabt. Aber so lange die Zuschauer bei jedem Mist mitmachen und sich das Pappding an den Fernseher kleben, sei’s drum. Dabei war der Dotwin beispielsweise während der Werbung gar nicht eingeblendet…
Die wohl bescheuerteste Aktion, die es je gab. Eins hat ProSieben aber erreicht: Jeder spricht drüber.


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