Eurovision Song Contest 2001

SA 12.05.2001, 21.00 Uhr, ARD/RadioEINS

„Estland gewinnt überraschend den Grand Prix!“ So stand es am Montag in den Zeitungen. Was heiß hier überraschend? Ich kann stolz von mir behaupten, dass ich die Esten als Favoriten gesehen und auch für sie gestimmt habe.
Zunächst mal ein großes Dankeschön an „RadioEINS“. Da wurde der Abend ebenfalls live übertragen, allerdings mit den bissigen Kommentaren der beiden Österreicher Grissemann und Stermann. Da machte das aües noch viel mehr Spaß (empfehle ich euch fürs nächste Jahr).
Der diesjährige „Eurovision Song Contest“ (den Begriff „Grand Prix Eurovision“ gibt’s ja offiziell nicht mehr) fand in einem Fußballstadion auf einer riesigen Bühne statt. Aber was dort geboten wurde, war doch überwiegend traurig. Vorn sang irgend jemand einen bedeutangsschwangeren Song und dahinter wurden junge Damen und Herren zu ziemlich bescheuerten Bewegungen gezwungen. Das sollte gut aussehen. Meinten sie.
Na ja, „unsere Michelle“ hat das erst gar nicht zugelassen. Ihre, Hintergrundsänger/innen hat sie in den Schatten verdonnert. Dass ja nur sie zu sehen war. Egoistin! Wegen ihrer übertrieben schleimigen Gesten war ihr Auftritt sowieso unansehnlich.
Schweden versuchte es ihm bewährten „Wir-sehen-zwar-so-aus-wie-ABBA-singen-auch-wie-ABBA-sind-aber-gar-nicht-ABBA-Stil: Und scheiterten kläglich.
Bei der Wertung dann der Schock: Deutschland verschmähte die Türkei! Nur sieben Punkte! Haben unsere türkischen Mitbewohner etwa diesmal nicht mitgewählt?
Schön war auch der blinkende Eiffelturm im Hintergrund der Wertungsfrau aus Paris. Der Turm brennt – und niemanden interessiert’s.
Nächstes Jahr wird’s interessant: Grand Prix aus Tallinn. Wir sind gespannt.


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