Rudis Suchmaschine

DI 06.06.2000, 21.05 Uhr, ARD

Er lässt sich immer wieder etwas Neues einfallen. Gestern startete in der ARD eine neue Show mit Rudi Carrell, dem alten Kracheisen. Eine Show rund um das Internet. Eigentlich eine recht gute Idee. In „Rudis Suchmaschine“ lädt er sich immer einen Prominenten ein, der seine ach so lustige Homepage vorstellen darf.
Und das ist so lustig, dass sich das Publikum im Studio vor Lachen nicht mehr auf den Sitzen halten kann. Oder vielleicht doch nicht? Kommt das teilweise ekstatische Lachen vielleicht doch vom Band?
Gestern stellte Herbert Feuerstein seine Homepage „www.billybillybillybil-ly.de“ vor. Zum Schreien!! Vor lauter Lachtränen in den Augen konnte ich den Bildschirm gar nicht mehr erkennen. Das war besser so: Denn viel wäre auch so nicht zu entziffern gewesen: Die Schrift war so klein, dass man oftmals sowieso nichts lesen konnte. Echt toll!
Aber die absolute Krönung sind die eingeschobenen Uralt-Sketche aus den 50ern. „Noch nie wiederholte Sketche aus Rudis Tagesshow“, wie Rudi Carrell stolz verkündete. Was bitte haben diese Sketche mit einer Internetshow zu tun, hä?! Hat das Konzept etwa nicht für die 25 Minuten gereicht? Muss Carrell zwischendurch immer seine Pillen nehmen, oder was?! Stolz meinte er, dass „Rudis Suchmaschine“ die billigste ARD-Produktion seit langem ist. Richtig – aber sie ist nicht nur billig, sondern auch doof.
Und, ach ja: Im Anschluss gibt’s „Komix“, etwa 20-minütige Auftritte von Komikern, wohl aus irgendwelchen bedeutungslosen Veranstaltungen zusammengeschnitten.
„ARD – So billig waren wir noch nie!“


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