Sender, die die Welt nicht braucht (1): BR alpha

Es wird wieder mal Zeit für eine neue Serie: „Sender, die die Welt nicht braucht“.
Seit kurzem strebt es der Bayerische Rundfunk an, einen neuen Preis einzuheimsen. Und die Chancen stehen gar nicht so schlecht: Der Preis für den Sender mit den wenigsten Zuschauern. Denn seit 7. Januar ist BR alpha auf Sendung. Dabei handelt es sich um einen Bildungskanal. Schließlich haben die öffentlichrechtlichen Sendeanstalten einen Auftrag zu erfüllen. Da sind nicht nur die Information und Unterhaltung, sondern auch die Bildung. Die Bayern waren der Ansicht, daß die Bildung viel zu kurz komme. Ein völlig neues Programm mußte also her, BR alpha war perfekt.
Nun laufen hier so Sendungen wie die „ Telekolleg“-Reihen oder diverse Sprachkurse. Abends gibt’s die Nachrichten von Bayern 3 sowie Dokumentationen oder klassische Konzerte. Irgendwie sinnvoll, aber irgendwie auch nicht. Denn früher lief das Schulfernsehen in den Dritten. Der Quoten wegen nun nicht mehr, stattdessen wird vormittags lieber die 15. Wiederholung von „Fliege“ ausgestrahlt.
Wer zahlt eigentlich die Gebühren für BR alpha? Nur die Bayern oder alle Deutschen? Und warum gibt es keinen Bildungskanal aller ARD-Anstalten (inzwischen plant übrigens auch der zukünftige SWR so einen Sender)? Letztendlich sei gesagt: Bildung ist ja gut und schön — aber doch nicht permanent!


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Kommentare

Eine Antwort zu „Sender, die die Welt nicht braucht (1): BR alpha“

  1. […] seit 1998 betreibt der Bayerische Rundfunk seinen Bildungskanal BR-alpha. Zuschauer hat der Sender kaum, mit Bildung hat es das deutsche Fernsehvolk nicht so. Jetzt konnte […]

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