Der Hubschrauberlandeplatz

Wir wollen heute zum Hubschauberlandeplatz.
Wir sind angekommen und fahren ein Stück, was sehen wir da? Raketen! „Was machen die denn hier?“, haben Sandor und ich uns gefragt.
Na ja, nun sehen wir auch schon ein paar Hubschrauber (wir nannten sie „Hubis“). Alles war mit Tarnfarbe und Tarnnetzen getarnt.
Wir sahen eigentlich viel, allerdings das „Viele“ waren Bäume.
Nun haben wir wieder freies Blickfeld. Wir sahen einen Radarturm und 3 „Hubis“.
Nichts geschieht.
Aber jetzt! Ein Hubschrauber landet, aber er startet auch gleich wieder. Komisch! Groß sah der aus.
Wieder nichts. Außer, daß ein Tankauto vorbeifährt. Wir fahren weiter.
An einem Gebäude, wo wahrscheinlich die „Hubis“ repariert werden, fahren wir vorüber.
Vor uns sitzt auf einmal ein soldat mit einem Gewehr! Er spricht uns an, aber wir sagen: „Nichts verstehn!“
Ein Hubschrauber fliegt über den Landeplatz. Leider landet er nicht.
Ein Lautsprecher, ein Rest vom Lagerfeuer – daran fahren wir vorbei.
Plötzlich ruft Sandor: „Hilfe!“ Er liegt im „Dschungel“, hingefallen…
Endlich haben wir die Brücke erreicht. Jetzt sind wir auf einem Waldweg. Anscheinend können die Russen kein deutsch schreiben.
Zitat: HALt! VERBOtEn ZOhE.
In 60 m Ent… Iiie! ein stinkender Trecker! Igitt, igitt!
Also nochmal: In 60 m Entfernung ein Hubschrauber. Toll, wie der aussieht. Und unter uns ein Ameisenhaufen! Schnell weg!
Wir fahren weiter.
Da, ein Passagierhubschrauber!
So, nun sind wir in Wilhelmsthal. Es ist ein kleines, verträumtes Dörfchen. Allerdings stinkt es furchtbar! Puh!
Endlich, Wilhelmsthal liegt hinter uns, aber der Hubschrauberlandeplatz fast auch.
Wir sind an einem Feld.
Das war er, der Hubschrauberlandeplatz in Oranienburg (Süd).
Es hat uns gefallen, es hat uns Spaß gemacht.

(Anmerkung 12.2.2007: Der Autor, also ich, war damals noch nicht mal 11!)


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Eine Antwort zu „Der Hubschrauberlandeplatz“

  1. […] In diesen Tagen jährt sich ein für mich nicht ganz unbedeutendes Jubiläum. Seit 20 Jahren beschäftige ich mich mit Zeitungen. 1988. Mein damaliger bester Freund war Sándor. Offenbar hatte er eines Tages mal Langeweile und kritzelte an einer Art Zeitung herum. Ein A4-Blatt voll. Zweispaltig. Das war am 16. Mai 1988. Das Ding hieß “Schnuddelhausener Extrablatt”. Alles fiktiv natürlich. Aber ich fand das toll. Und so fing alles an. Ich machte das Blatt weiter, dreimal in der Woche. Mein erstes von mir layoutetes Blatt und von mir erdachten Themen. Mit Aufmacher und weiteren kleineren Geschichten. Der Aufmacher bestand meist aus einer (abgeschriebenen) Fortsetzungsgeschichte. Später schrieb ich auch eigene Reportagen. 1989 war ich beispielsweise mit Sándor am Hubschrauberlandeplatz bei Wilhelmsthal unterwegs. Danach schrieben wir darüber eine Reportage. Irgendwann fand ich den Namen “Schnuddelhausener Extrablatt” doof und nannte das Ding in “Oranienburger Zeitung” um. In den Jahren 1990 und 1991 wurde mehr daraus, ein mehrseitiges Heft mit lokalen Nachrichten (natürlich aus der MAZ) und weiteren Berichten (z.B. aus dem “stern”). Mein Herz für die Medien entdeckte ich endgültig 1993. Bis zum Juni 2001 stellte ich jede Woche die “Medien News” zusammen. Meine Mutter und bis 1996 meine Oma waren meine treuesten Leser. Doch irgendwann war die Lust darauf weg, die Zeit sicherlich auch. Aber da war ich ja schon anderweitig bei der Zeitung. Bei der richtigen. Und alles begann 1988, vor 20 Jahren. […]

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