Jauch sagt Nein zur ARD

Tja, Tante ARD! Das hast du nun davon! Deine geschwätzigen Untertanen haben es geschafft. Günther Jauch wird nun doch nicht Teil der großen ARD-Familie, wird doch nicht der Nachfolger von Sabine Christiansen am Sonntagabend.
Das kommt davon, wenn jeder überall reinquatschen und besserwissen will. Das kommt davon, wenn jeder ARD-Intendant seinen Senf dazu geben will. Senf zu Dingen, die eigentlich schon ausgehandelt waren, die ihnen aber vielleicht nicht passten? Weil sie keiner gefragt hat – oder weil sie überstimmt und nun beleidigt waren? Warum auch immer.
Das kommt davon, wenn man Dinge verkündet, die vertraglich noch gar nicht Dach und Fach hat.
ARD – „Alle reden durcheinander“, meinte rbb-Intendantin Dagmar Reim selbstkritisch. In der ARD hat jeder was zu sagen – auch unaufgefordert. Aber es ist eben nicht immer gut, wenn 20 Leute immer und überall was zu sagen haben, mitentscheiden wollen.
So was funktioniert nicht.
Günther Jauch hat nun die Notbremse gezogen, wollte eben nicht hin und hergezerrt werden zwischen den Meinungen und Ansichten unzähliger ARD-Intendanten und Redakteure.
Jetzt hat ihn RTL weiterhin ganz. Die Forderung der zukünftigen WDR-Chefin Monika Piel erscheint da auch heutzutage eher weltfremd, wenn sie forderte, Jauch dürfe nur noch für die ARD arbeiten.
Jetzt arbeitet Jauch eben gar nicht für die ARD.
Wir werden damit leben können – sehr gut sogar.
Und die ARD hat ja noch einen fähigen Mann im Hintergrund: „Hart aber fair“ mit Frank Plasberg im WDR ist momentan eine der besten – wenn nicht gar die beste – politische Talkshow in Deutschland. Bald am Sonntag um 21.45 Uhr im Ersten?


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