(7) -> 18.7.2023
Das Finale, Teil 2.
Schon als 2023 der erste Teil, „Dead Reckoning: Teil eins“, in die Kinos kam, war klar, dass „Mission: Impossible“ mit einem fünfstündigen Finale daherkommt. Und Teil 1 war furios, voller Action, voller Stunts und vielen Wendungen.
Jetzt wissen wir, dass das Finale insgesamt 333 Minuten dauert, mehr als fünfeinhalb Stunden. Und wir wissen jetzt auch, dass dieses Finale auf unglaubliche Weise aufgepustet wurde. Blöd nur: Die heiße Luft hat man sich für Teil 2 aufgehoben, und fast muss man sich die Augen reiben.
Ethan Hunt (Tom Cruise) und seine Leute von der Impossible Mission Force (IMF) müssen sich weiterhin mit der künstlichen Intelligenz, der „Entität“, befassen und dafür sorgen, dass sie nicht die Weltherrschaft übernimmt, um sie zu zerstören.
Sie müssen das russische U-Boot „Sewastopol“ finden – es spielt eine Schlüsselrolle in diesem Konflikt.
Ethans großer Widersacher ist Gabriel (Esai Morales), ein Diener der Entität. Er will mit allen Mitteln verhindern, dass Ethan und seine Leute die künstliche Intelligenz überlisten.
„Mission: Impossible – The Final Reckoning“ ist der 8. Teil der Filmreihe und nach jetzigem Stand auch der letzte.
Das veranlasst Tom Cruise offenbar, alles irgendwie in eine gefühlige Soß zu schmeißen. In diversen schwülstigen Szenen lässt er sich feiern.
Falls man nicht mehr weiß, worum es im Film davor ging, gibt es einen Rückblick. Aber auch danach kommt die Handlung überhaupt nicht aus dem Tritt. Es wird viel gesprochen, überlegt und hin und her geschaut.
Es ist ein bisschen erschreckend, zu sehen, dass diesem Film jegliches Timing abhanden gekommen ist. Zwei Drittel des Films ziehen sich wie ein Kaugummi dahin. Als es um das U-Boot geht, gibt es langgezogene Tauchszenen, die man hätte sehr gut straffen können – wie man überhaupt den ganze Film locker auf zwei Stunden hätte kürzen können oder vielleicht sogar müssen.
Denn nach ermüdenden zwei Stunden kommt es endlich zum Finale, dass einen dann aber auch nicht mehr so richtig aus der Lethargie rausreißen kann.
Hinzu kommen an einigen Stellen geradezu lächerliche Dialoge auf Soap-Niveau.
Dass Ethan Hunt alles überlebt, wissen wir ja mittlerweile. Aber wie er vor dem Ertrinken gerettet wird, das ist dann schon fast mystisch und wirkt dann wirklich nur noch albern.
Dieses Finale ist leider vollkommen misslungen – was nach dem sehr gelungenen Finalauftakt nichts anderes ist als eine Enttäuschung.
Mission: Impossible – The Final Reckoning
USA 2025, Regie: Christopher McQuarrie
Paramount, 170 Minuten, ab 12
3/10
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