In diesem Film wird gekocht. Viel und sehr ausführlich. Auch gern, ohne das was anderes passiert.
Eugénie (Juliette Binoche) kocht schon sehr lange für den bekannten Gastronomen Dodin Bouffant (Benoît Magimel). In diesen 20 Jahren hat sich auch ihre Beziehung geändert. Es ist Liebe, so irgendwie.
Dodin möchte irgendwann mehr, er will sie heiraten. Doch sie ist erst mal gar nicht davon angetan. Dodin will sie umstimmen, und das will er, natürlich, auch mit einem Essen erreichen.
„Geliebte Köchin“ heißt der Film von Regisseur Tran Anh Hung. Er ist vor allem eine Ode ans Kochen und ans gute Essen. Bevor überhaupt irgendeine Handlung einsetzt, beobachten wir eine Viertelstunde, wie Gerichte zubereitet werden. Wie in einer Kochshow, nur dass Alfred Biolek keine „Mmmhm“-Kommentare ablässt.
Aber auch wenn die Handlung einsetzt – viel ist es nicht. Es ist ein sehr getragener Film ganz ohne Hektik, immer wieder steht das Essen sehr ausführlich im Mittelpunkt.
Das ist am Ende einfach zu wenig, auch wenn die Kochszenen schön anzusehen sind. Aber dafür reichen auch Youtube-Tutorials.
Geliebte Köchin
Frankreich 2023, Regie: Tran Anh Hung
Weltkino, 136 Minuten, ab 6
3/10
Schreibe einen Kommentar