SA 21.12.2024 | Netflix
Erdbeben. Vulkanausbruch. Flugzeugabsturz. Tsunami.
Das klingt nicht nur sehr dramatisch. Sondern auch teuer. Aber all das will Netflix mit der Serie „La Palma“ aus Norwegen bieten – aber das Budget war halt dann doch endlich.
Weihnachten mal anders. Viele Leute aus Norwegen reisen über das Fest auf die Kanaren. Doch dieses Jahr wird alles anders.
Eine Wissenschaftlerin findet raus, dass der Vulkan im Inselzentrum ungewöhnliche Aktivitäten aufweist. Droht ein großes Unglück? Denn wenn der Vulkan ausbricht, könnte ein großes Bergmassiv ins Meer stürzen – das würde einen riesigen Tsunami auslösen.
Eine norwegische Familie muss sehen, wie sie flüchten kann.
Das Szenario von „La Palma“ ist sehr spannend, und diese Karte spielt der Vierteiler durchaus meistens aus. Die Drohkulisse wird immer größer. Die Asche des Vulkans. Flugzeuge, die abzustürzen drohen, wenn sie in die Asche fliegen. Und natürlich der Tsunami.
Leider verheddert sich insbesondere die letzte Folge in viele Ungereimtheiten und Logikfehler – und manchmal schlicht in Blödsinnigkeiten. Da wird der Abflug eines Flugzeuges der Spannung wegen hinausgezögert. Da lässt man einen Tsunami heranrollen und vergisst, dass davor das Meer normalerweise „angesaugt“ wird. Dass man da noch mit einem Schnellboot unterwegs ist, ist im realen Leben nicht so sicher. Und wenn der Vulkan auf La Palma liegt, wieso ist die Insel selbst dann vom Tsunami bedroht? Oder ist das irgendeine Nachbarinsel? Wenn ja, wird das nicht so richtig deutlich.
Hätte Netflix da noch ein bisschen mehr Geld in die Hand genommen und auch nochmal am Drehbuch gefeilt, hätte was Großes rauskommen können.
So ist „La Palma“ nicht langweilig, aber eben auch nicht richtig gut.
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