Fake News – Alles erstunken und erlogen

MI 18.12.2024 | 21.20 Uhr | ProSieben

Mit Künstlicher Intelligenz lässt sich ja inzwischen so einiges machen. Aber die KI hat Grenzen. Zum Beispiel wenn es um Witze geht.
ProSieben hat das am Mittwochabend ganz gut bewiesen.

Nach „TV total“ lief dort die erste Folge einer neuen Nachrichtencomedy. In „Fake News – Alles erstunken und erlogen“ wird so getan, als würden Interviews geführt oder Berichte gezeigt. Der Clou: Diese Einspieler sind allesamt von KI generiert.
Die KI schafft es, aus vorhandenen Bildern neues Material zu machen. Wörter werden den Leuten in den Mund gelegt, und die KI sorgt für passende Bewegungen. Also, für einigermaßen passende Bewegungen.

Einigermaßen. Das ist bei dieser neuen Sendung auch das Ort der Stunde. Sie ist einigermaßen kurzweilig, zumindest in den ersten Minuten.

Die von Linda Zervakis (seriöse Nachrichtenkarriere beendet?) moderierte Show wirkt vor allem schrecklich billig und plump.
Die Witze sind alle auf Kindergartenniveau, die „Animation“ ist dürftig. Zumal es ja grundsätzlich nicht neu ist, Promis irgendwelche absurden Orte in den Mund zu legen. Nur funktioniert das bei „Fake News“ so ziemlich gar nicht.

In echt ist das alles viel besser: Jeden Dienstag haben Maschek bei „Willkommen Österreich“ im ORF1 ihre eigene Rubrik, wo sie auf TV-Ausschnitte live ihre Texte und Geräusche drunterlegen. Das ist so viel lustiger, so viel niveauvoller als der Billig-Technik-Quatsch von ProSieben.
Erst mal war nur eine Folge angekündigt. Kommen da wirklich noch weitere? Bitte nicht!

-> Die Sendung bei Joyn


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