35 Jahre Mauerfall: Sound der Freiheit

SA 09.11.2024 | 20.15 Uhr | rbb

Das ist eine schöne Idee: Zum 35. Jahrestag des Mauerfalls in Berlin erklang am Sonnabendabend der „Sound der Freiheit“. Die rbb übertrug das Konzert live.

Das Besondere: 700 Musikerinnen und Musiker waren beteiligt – auf fünf Bühnen entlang des ehemaligen Grenzstreifens zwischen dem Checkpoint Charlie und dem Hauptbahnhof. Alle spielten sie gemeinsam, vermutlich die größte Band der Welt.

Es erklangen Hits wie „SOS“ von Silly, „People have the Power“ von Patti Smith, „Susann“ von City oder auch „Never let me down again“ von Depeche Mode.
Das war ganz schön, weil auch die vielen Menschen vor den Bühnen – die Hauptbühne war vor dem Brandenburger Tor – mitsingen konnten.

Allerdings waren nicht alle mit der Songauswahl glücklich. Moderator Volker Wieprecht und sein Gast, der DDR-Historiker Ilko-Sascha Kowalczuk, übten Kritik. Was denn die Songs mit dem Mauerfall zu tun hatten, fragten sie sich.
Und das durchaus zu recht. Denn wenn auch die Idee für das Konzert sehr schön war – die Songauswahl war es nicht.
Wieso schaute man bei der Songauswahl nicht auf Hits aus den späteren 80ern oder von 1989/90 aus Ost und West? Irgendwas, was einen Bezug zum Mauerfall hat. „Tage wie diese“ von den Toten Hosen ist zwar gut zum Mitgrölen, aber eigentlich vollkommen unpassend zum Event.

Immerhin wurde am Ende Marius Müller-Westernhagens „Freiheit“ besungen – mit Feuerwerk. Da waren wir – auch die, die vor Ort waren – doch noch glücklich. Hätte man dennoch besser machen können.

-> Die Sendung in der ARD-Mediathek (bis 16. November 2024)


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