Die drei Regeln des Donald Trump.
Regel 1: Angreifen, angreifen, angreifen.
Regel 2: Nichts zugeben, alles leugnen.
Regel 3: Egal, was passiert, du beanspruchst den Sieg und gibst niemals eine Niederlage zu.
Ausgedacht? Nicht wirklich. Wer Donald trump in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten, aber vor allem jetzt, in seiner politischen Zeit, verfolgt hat, der weiß: Das haut alles genau so hin.
Vielleicht stimmen einige Dinge im Film nicht 100-prozentig. Aber man kann davon ausgehen, dass man mit „The Apprentice“ dem Menschen Donald Trump sehr nahe kommt.
Donald Trump (Sebastian Stan) liebt die Macht und das Geld. Geld sorgt für Macht, und diese Karte spielt er aus, schon in jungen Jahren. Dafür nimmt er keine Rücksichten auf irgendjemanden.
Mit Hilfe des Rechtsanwalts Roy Cohn (Jeremy Strong) gelingt ihm der Aufstieg. Cohn nimmt ihn in Schutz, verteidigt ihn – trotz Trumps rassistischen Taten, trotz seiner Hinterzimmer-Deals und schmutzigen Geschäften.
Ali Abbasi erzählt die Geschichte eines Mannes, für den Macht alles ist. Liebe spielt für ihn kaum eine Rolle. Selbst seine Frau Ivana (Maria Bakalova) bekommt von ihm scheinbar keine Liebe, für seinen Sohn empfindet er auch nicht wirklich was. Familie, Freunde, sein Anwalt – alles Mittel zum Zweck.
Es ist ein spannendes, aber durchaus auch trauriges Bild, das uns da ausgebreitet wird. Skrupel scheint er nicht zu kennen.
Sebastian Stan gelingt es gut, Trumps bis heute bekannte Gesten in den Film zu übertragen, und überhaupt den ganzen bedrückenden Wahnsinn zu zeigen.
Wahlen verändern wird der Film ziemlich sicher trotzdem nicht.
The Apprentice
USA / Kanada 2024, Regie: Ali Abbasi
DCM, 120 Minuten, ab 12
7/10
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