Le Paradis

Das Leben in der Jugendstrafanstalt ist relativ eintönig. Aber der 17-jährige Joe (Khalil Gharbia) muss dort seine Strafe absitzen. Allerdings geht seine Zeit dort bald zu Ende. Geklärt werden muss dann jedoch, wie es mit ihm eigentlich weitergeht. Aber grundsätzlich fiebert er seiner Entlassung dann doch entgegen.
Dort in der Nachbarzelle ein neuer Häftling einzieht. Es ist der stille William (Julien de Saint Jean). Joe und William freunden sich an, und plötzlich gibt es Gründe, warum Joe sich auf seine Entlassung nicht mehr so richtig freut.
Als die beiden einen Ausbruchsversuch wagen, wird die Sache so richtig kompliziert.

„Le Paradis“ heißt der Film von Zeno Graton. Die Jugendstrafanstalt ist vielleicht nicht das Paradies, aber die Umstände lassen es scheinbar doch zu einem werden. Joe und William haben beide ihre Päckchen zu tragen. es ist rührend zu sehen, wie sie sich erzählen, welche Ängste und Träume sie haben. Sehr schnell bildet sich ein Vertrauen untereinander.
Der Film braucht dafür keine Effekte. Die sind auch nicht nötig, um in den Alltag dieser Leute im Jugendknast einzutauchen. Die Beziehungen und Gegensätze zu beobachten.
Khalil Gharbia spielt einmal mehr auf hohem Level, mit Julien de Saint Jean bildet er ein perfektes Duo.
Klein, leise, aber sehenswert.

-> Trailer auf Youtube

Le Paradis
Belgien 2023, Regie: Zeno Graton
Salzgeber, 83 Minuten, ab 12
7/10


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