Urlaub in der Toskana. Ben (Scoot McNairy) und Louise (Mackenzie Davis), die mit ihrer Tochter Agnes (Alix West Lefler) dort sind, lernen ein anderes Paar kennen. Paddy (James McAvoy) ist laut, macht peinlich Witze, seine Frau Clara (Aisling Franciosi) ist eher still und der Sohn Ant (Dan Hough) spricht nicht.
Sie freunden sich an. Paddy lädt Bens Familie später in ein Ferienhaus ein.
Als sie dort ankommen, scheint alles gut. Allerdings scheint Ant immer wieder irgendwelche Zeichen zu geben. Paddy stellt sich hier und da als jähzornig heraus, und irgendwann gelingt es Ant, Agnes zu erklären, was denn in diesem Haus faul ist.
„Speak no Evil“ ist Horror und Thriller. Aber es ist ein Horror, der zunächst noch leisen Art.
Ben und Louise merken es nicht, aber die Zuschauer bekommen bald ein schlechtes Gefühl, während sie sich bei der befreundeten Familie aufhalten. Es sind immer wieder kleine Dinge, die auffallen. Aber Ben und Louise sind einfach zu höflich, um ihre Schlüsse draus zu ziehen, um die Sache zu beenden.
Und so entsteht eine Spirale der Bedrohung.
Der Film von James Watkins baut nach und nach seine Spannung auf. Das Ungeheuerliche wird erst mit der Zeit ans Licht gebracht. Das sorgt für immer mehr Spannung, immer wieder gibt es Augenblicke, wo man den Leuten auf der Leinwand zubrüllen will, dass sie doch jetzt wirklich mal…
Es handelt sich bei diesem Film um das US-Remake eines dänischen Thrillers von 2022, der in Deutschland erst vor einem Jahr im Kino lief. Ohne zu viel zu verraten – das Ende ist scheinbar sehr anders als beim Original.
So oder so ist „Speak no Evil“ ein fesselnder Film, der einen schnell in den Bann zieht.
Speak no Evil
USA 2024, Regie: James Watkins
Universal, 110 Minuten, ab 16
8/10
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